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Hackathons und Bootcamps: Intensive Förderung für Startups und Gewinn für Unternehmen

Hacker sind eine Gefahr für das Unternehmen? Mitnichten! Immer mehr Unternehmen wissen das Know-how und die Kreativität unkonventioneller Strategien zu schätzen. Dazu zählt längst nicht mehr nur, mit Hilfe von Lifehacks die Schwachstellen in der eigenen Firewall aufzudecken. Stattdessen ist es für große Unternehmen mittlerweile gang und gäbe, sogenannte Hackathons oder Hackdays auszurichten, um Innovationen voranzubringen.

Von einem vormals reinen IT-Fokus haben sich solche Hackdays mittlerweile emanzipiert. Heutzutage geht es um die Entwicklung neuer Anwendungen mit ansprechenden Designs bis hin zur Konzeptionierung neuer, disruptiver Geschäftsmodelle. Das Klischee vom IT-Nerd ist überholt – neben fähigen Programmierern sind Hackdays ebenso ein Hotspot für Kreative geworden. Und das Ganze geschieht in lockerem Rahmen – bei Pizza und Energy-Drinks sitzen talentierte Köpfe oft bis spät in die Nacht zusammen, um die verschiedensten Problemen zu analysieren und entsprechende Lösungen zu entwickeln.

Für Unternehmen sind die Hackathons eine willkommene Gelegenheit, um herausragende Talente mit kreativen Ideen für ihr Unternehmen zu gewinnen. Und dafür ist es noch nicht einmal zwingend notwendig, selbst ein solches Event auszurichten. Auch Universitäten haben sich diesbezüglich zu echten Ideenschmieden entwickelt – beim Campus Hackathon in München beispielsweise finden sich bereits zum zweiten Mal Interessierte zusammen, um die gelernten Theorien in die Praxis umzusetzen.

Kreative Ansätze für konkrete Probleme

Vor allem für konkrete Problemstellungen sind Hackathons mittlerweile eine beliebte Methode, um gemeinschaftlich Lösungsansätze zu entwickeln – so zum Beispiel auf dem vierten Burda Hackday vom 22. bis zum 24. April in München. Übergeordnetes Thema des Events ist die Zukunft des Arbeitens. Die Teilnehmer sind dazu aufgerufen, unter den unterschiedlichsten Gesichtspunkten ihre Lösungen für den Arbeitsplatz der Zukunft zu entwickeln. Diese reichen dabei von Ideen zur Kommunikation, über Ansätze zur Motivation, bis hin zur individuellen Arbeitsplatzgestaltung.

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Aber nicht nur Unternehmen oder Förderer profitieren von den Kreationen der Hackathons. Auch für Startups mit innovativen Ideen sind die Happenings eine hervorragende Gelegenheit, um sich und ihre Ideen zu präsentieren. Abgesehen davon winken Auszeichnungen für die besten Ansätze, in Form von Geld- oder Sachpreisen. Viel wichtiger als der materielle Aspekt ist aber gerade für Gründer die Chance, das Potenzial ihrer Ideen auszuloten und einem größeren Publikum vorzustellen. Denn der kleine Kreis interessierter Teilnehmer ist oftmals die erste Nagelprobe, bevor Ideen an die Öffentlichkeit gehen. Darüber hinaus ergibt sich im informellen Rahmen häufig die Chance zum Netzwerken. Nicht umsonst treten große Unternehmen als Unterstützer auf – für Startups und Unternehmen eine gute Gelegenheit, Innovationen gemeinsam voranzubringen.

Maßgeschneiderte Hilfestellung für Startups

Das Konzept der Hackathons als intensives Gruppen-Arbeiten über einen kurzen, klar definierten Zeitraum macht Schule. So etablieren sich gerade „Bootcamps“ in der Startup-Förderung, aus denen die Gründer konkrete Schritte für ihre weitere Geschäftsentwicklung mitnehmen sollen. Dazu gehört zum Beispiel das Launchpad von Google, das im April bereits zum zweiten Mal in München stattfindet.
Ausgewählte interne und externe Mentoren unterstützen die Gründer bei kritischen Themen, mit denen sich viele junge Unternehmer in der Anfangsphase ihrer Gründung auseinandersetzen müssen. Das Angebot ergänzt bestehende Inkubatoren und Accelerators und fördert das lokale Startup-Ökosystem.

Auch die LMU München hat sich diese Art der Unterstützung auf die Fahne geschrieben und schlägt dadurch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. In der Veranstaltung „Start with Business Planning“, initiiert vom LMU Entrepreneurship Center und der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, sollen die Studierenden raus aus der Theorie und rein in die Praxis. Dies geschieht anhand konkreter Business-Pläne, welche die Studierenden für bereits existente Gründungsvorhaben entwickeln. So lernen die Studierenden die Praxis aus erster Hand kennen und die Gründer profitieren von konkreten Handlungsempfehlungen.

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