Crowdfunding-Studie: Bekanntheit der Schwarmfinanzierung wächst

Einer aktuellen Studie zufolge wissen 31,8% der Befragten nach eigenen Angaben, was Crowdfunding ist. Ein weiteres Drittel (33,3%) hat bereits von der Finanzierung durch den virtuellen Schwarm gehört. Im Vorjahr lagen diese Werte noch bei 24,5% und 27,3%.

Addiert haben damit beinahe zwei Drittel der Befragten des „Crowdfunding Barometers 2016“ zumindest schon einmal von Crowdfunding gehört. Dies sind 13,3 Prozentpunkte mehr als 2015. Jeder elfte Befragte hat sich bereits an einem solchen Projekt finanziell beteiligt. Am häufigsten investieren die Beteiligten im klassischen „reward-based“ Crowdfunding.

Schwarmfinanzierung am bekanntesten bei Männern, Jüngeren, Höchstverdienern und Abiturienten

Im Geschlechtervergleich ist die relativ neue Finanzierungsform unter Männern deutlich bekannter: 75% der männlichen Befragten haben zumindest schon davon gehört. Unter den Frauen sind dies nur 55,6%. Noch deutlicher unterscheiden sich die Geschlechter bei der eigenen Beteiligung an Crowdfunding-Projekten: 12,1% der Männer und nur 6,1% der weiblichen Studienteilnehmer haben bereits Geld auf diese Weise investiert.

© crowdfunding.de
Die Ergebnisse im Überblick (Grafik: © crowdfunding.de)

Der Bekanntheitsgrad sinkt mit dem Alter der Befragten: 86,3% der unter 30-Jährigen können mit dem Begriff Crowdfunding etwas anfangen und 20,2% haben sich bereits beteiligt. Bei den 50-  bis  59-Jährigen liegen diese Werte bereits bei nur 60,5% und 3,2%.

Mit steigendem Einkommen und höherer Bildung steigt dagegen die Affinität zur Schwarmfinanzierung: 76% der Spitzenverdiener mit einem Monatseinkommen von über 4.000 Euro haben bereits davon gehört. Befragte mit Abitur und ohne Hochschulabschluss liegen bei 80,3%, Studierte bei 77,9%. Dies könnte mit dem Alter zusammenhängen: Junge, eher an Crowdfunding interessierte Befragte haben oft noch nicht fertig studiert.

„Online-repräsentative“ Ergebnisse

Das Marktforschungsinstitut Omniquest befragte im Auftrag des Portals crowdfunding. de 1.000 Personen online. Das Institut nennt die Studie „online-repräsentativ“ für Deutschland. Dadurch liegen die tatsächlichen Werte mutmaßlich unter den Studienergebnissen. Denn Menschen, die nicht oder nur wenig online aktiv sind, kennen sich voraussichtlich schlechter mit Crowdfunding aus.

Alle Ergebnisse der Studie stehen auch online zur Verfügung.