Crowdfunding als Finanzierungsalternative

Vor allem jüngere Gründer, deren soziales Umfeld mitfinanziert, profitieren von Crowdfunding. Diese Anschubfinanzierung durch Freunde und Familie vermittelt weiteren Geldgebern ein größeres Vertrauen in die Idee.

Dies ist eines der aktuellen Forschungsergebnisse, das bei der Crowdfunding-Konferenz des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn und des Arbeitskreises Gründungs- und Mittelstandsfinanzierung des Förderkreis Gründungs-Forschung e.V. (FGF) Mitte April diskutiert wurde.

Und nicht nur die Zahl der finanzierten Startups steigt kontinuierlich, sondern auch die Investitionssummen wachsen. Demnach stiegen die Investitionen im Bereich Crowdinvesting von 8,3 Millionen Euro in den ersten drei Quartalen 2013 auf über 12 Millionen Euro im gleichen Zeitraum in 2014. Somit war ein weiteres Thema der Fachleute aus Politik und Wissenschaft: Inwiefern kann Crowdfunding sich zu einer ernsthaften Finanzierungsalternative entwickeln?

Heiß diskutiert: Das Kleinanlegerschutzgesetz

Zum einen bietet Crowdfunding neben dem nötigen Kapital noch Zusatznutzen wie die Unterstützung der Crowd bei Produktentwicklung, Marketing oder Zugang zu wichtigen Netzwerkpartnern. Zum anderen stand auch das Kleinanlegerschutzgesetz zur Diskussion. Es geht wohl in die richtige Richtung – junge Wachstumsunternehmen werden weiter gefördert, und die Kleinanleger erfahren gleichzeitig mehr Schutz.

Denn laut Informationen, die der Tageszeitung „Die Welt“ vorliegen, soll das Gesetz nun doch kein weitreichendes Werbeverbot verlangen. Außerdem sollen Jungunternehmer nicht wie vormals angedacht bereits bei 1 Millionen Euro, sondern erst bei einer anvisierten Summe von mehr als 2,5 Millionen Euro einen umfassenden Wertpapierprospekt erstellen müssen.

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