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IDnow: Mehrere Millionen Finanzierung für die europäische Expansion

Erfolgreiche Finanzierungsrunde für ein Münchner Startup: Die IDnow GmbH, die Ident- und eSigning-Lösungen entwickelt hat, erhielt im Rahmen einer weiteren Finanzierungsrunde mehrere Millionen Euro von Seventure, der BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft und mehreren Business Angels. Die finanziellen Mittel werden für die europäische Expansion und die Weiterentwicklung der Plattform verwendet.

IDnow hat seit dem Start im Jahr 2014 über 100 Kunden gewonnen, die die Produkte für die Online-Identifizierung von Personen und den elektronischen Vertragsschluss einsetzen. Unternehmen können mit Hilfe von IDnow papierbasierte Kunden-Prozesse vollständig digitalisieren. Dadurch sollen sowohl die Abschlussquote als auch die Kundenzufriedenheit erhöht werden.

Das Angebot von IDnow richtet sich an Geschäftskunden, die Neukunden online akquirieren und die Legitimation und den Vertragsschluss online anbieten möchten. Neben Banken also auch Kredit- und Finanzierungsanbieter, Kreditkartenanbieter, Kommunen und Versicherungen. Die deutsche FinTech-Branche sowie Großbanken, wie zum Beispiel die Commerzbank oder die UBS, nutzen die Software von IDnow.

Finanzierung erfolgt über französischen VC und bestehende Investoren

Der französische Venture Capital Fund Seventure Partners ist als neuer Investor an Bord und hat in dieser Finanzierungsrunde mehrere Millionen in das Münchner FinTech investiert.

Gleichzeitig haben die bestehenden Investoren, BayBG und mehrere Business Angels, ihr Engagement erhöht. Die BayBG war bereits 2015 als erster institutioneller Investor bei IDnow eingestiegen und eröffnete so dem 2014 gegründeten Startup-Unternehmen zusätzliche Wachstumsperspektiven.

Geplante Expansion von IDnow

Sebastian Bärhold, Gründer und Geschäftsführer von IDnow, skizziert die Perspektiven der neuen Technologie:

„Die digitale Identität und die Automatisierung von Geschäftsprozessen stehen in vielen Industrien wie der Finanzbranche, dem Gesundheitsbereich oder im staatlichen Bereich in Europa noch ganz am Anfang und versprechen ein riesiges Marktpotential.“

Die seit Anfang Juli 2016 geltende EU-Verordnung für elektronische Signaturen, eIDAS, ermöglicht es nun, die Identifizierungs- und elektronische Signaturdienste in allen europäischen Mitgliedsstaaten einheitlich anzubieten. Das will sich das Münchner Startup zunutze machen. Denn die gesetzliche Harmonisierung wird die Digitalisierung von Geschäftsprozessen in den kommenden Jahren stark beschleunigen und enorme Innovationen und Marktpotenziale freisetzen.