Das Gewinnterteam (© TU München)

iGEM-Wettbewerb: Team der TUM und LMU räumen ab

Zünftiger Jubel in Boston: Beim Finale des studentischen Bioingenieur-Wettbewerbs iGEM hat das Team München den Gesamtsieg in der Kategorie „Overgraduate“ abgeräumt. Das Münchner Team hat ein neuartiges Verfahren entwickelt, mit dem intakte Gewebe mithilfe eines 3D-Druckers erzeugt werden.

Der biotINK Gewebedrucker druckt mit einer Kanüle Gewebe in eine kleine Petrischale. (© Andreas Heddergott / TU München)
Ü23-Kategorie Der biotINK Gewebedrucker druckt mit einer Kanüle Gewebe in eine kleine Petrischale. (© Andreas Heddergott / TU München)

Doppelt kann besser: Beim internationale Genetically Engineered Machine (iGEM) Wettbewerb in Boston konnte das Doppelteam aus LMU- und TUM-Studenten mit ihrem 3D-Zelldrucker und passender Bio-Tinte die Fachjury in der   Ü23-Kategorie von sich überzeugen.

12 deutsche Mannschaften unter den Finalisten

Der am Massachusetts Institute of Technology (MIT) initiierte Wettbewerb wird seit 2003 von der iGEM Foundation veranstaltet und möchte Studierende auf dem Gebiet der Synthetischen Biologie dazu anspornen, innovative Ideen umzusetzen und mit diesen biotechnologischen Projekten gegeneinander anzutreten.

Unter den 300 Finalistenteams waren in diesem Jahr zwölf deutsche Mannschaften, darunter ein gemeinsames Team der TUM und LMU aus München.

Intakte Gewebe mithilfe eines 3D-Druckers herstellen

Das iGEM-Projekt des Jahres 2016, geleitet von Professor Arne Skerra vom Lehrstuhl für Biologische Chemie der TUM und gefördert vom Graduiertenkolleg GRK 2062 an der LMU, hat sich dem wachsenden Problem fehlender Spenderorgane in der Transplantationsmedizin gewidmet.

„Die beteiligten Studierenden von TUM und LMU haben eine neuartige Methode entwickelt, die es letztendlich ermöglicht, intakte Gewebe und möglicherweise sogar komplette Organe mithilfe eines 3D-Druckers herzustellen“,

sagt Professor Skerra über seine aktuelle Projektgruppe.

„Nur mit der Kombination der Disziplinen Synthetische Biologie, Molekulare Biotechnologie, Protein-Design und Ingenieurwissenschaften ist dies möglich geworden.“

Neben einer Goldmedaille konnte sich das TUM-LMU-Team auch noch Extra-Titel für „Best Hardware“, „Best Software“ und das „Best manufacturing project“ sichern.

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