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SOLOS: Große Vision rund um einen interaktiven Spiegel

Einen echten Überraschungserfolg landete das junge Münchner Startup SOLOS auf der diesjährigen ISPO: Beim Elevator Pitch konnten sich die vier Gründer mit ihrem interaktiven Spiegel, der in Zukunft den Fitnesstrainer ersetzen soll, gegen ihre Mitbewerber durchsetzen und dürfen sich von nun an mit dem Titel „ISPO BRANDNEW Digital Winner 2017“ schmücken.

Die Entstehungsgeschichte von SOLOS klingt wie aus dem Lehrbuch der Technischen Universität München: Die vier TUM-Studenten Vladimir Kondic (Elektrotechnik), Giorgi Khubua (TUM-­‐BWL), Georgi Anastasov (Informatik) und Dimitar Magurev (Informatik) treffen sich im Oktober 2016, um an dem Programm Think.Make.Start — organisiert von der TU München und der UnternehmerTUM —  teilzunehmen. Dabei sollen sich Studenten-Teams zunächst eine Idee überlegen, diese im Zeitraum von zwei Wochen umsetzen und einen Prototypen entwickeln. Giorgi Khubua erzählt:

„Dort ist auch unsere Idee geboren. Wir haben aber nach den zwei Wochen mit der Idee weitergemacht, an verschiedenen Ausstellungen teilgenommen und auch große Unterstützung von der UnternehmerTUM erhalten.“

Und die Unterstützung hält weiter an: So wurde SOLOS aktuell im Accelerator-Programm der UnternehmerTUM TechFounders aufgenommen. Das Interesse an dem Produkt ist gerade generell groß, wie uns die Gründer erzählen, Nachfragen kommen bis aus Südafrika.

Mit SOLOS mehr Motivation zum Training

SOLOS interaktiver Spiegel
Ein Protoyp des interaktiven Spiegels von SOLOS (© SOLOS)

Warum dieses große Interesse? Weil mit SOLOS ein Spiegel entwickelt werden soll, der nicht nur jede einzelne Bewegung eines Trainierenden erkennt und analysiert, sondern auch dessen Fortschritte dokumentiert. Giorgi Khubua:

„Der digitale Assistent, also SOLOS, analysiert den Fortschritt des Benutzers, gibt konstantes Echtzeit-Feedback während des Trainings, sagt dem Benutzer, was falsch ausgeführt wurde, synchronisiert sich mit anderen Geräten und ist einfach zu bedienen.“

Außerdem erhöht SOLOS durch die Implementierung von Gamifizierungsmerkmalen die Motivation zum Trainieren: Benutzer erhalten Bonuspunkte und können sich mit ihren Freunden vergleichen. Als erste Einsatzmöglichkeiten sehen die Gründer  Fitnessstudios, Gesundheitszentren oder generell Sportzentren. Hier könnte der interaktive Spiegel auch herangezogen werden, um Trainer vor Ort in ihrer Arbeit zu unterstützen.

SOLOS ISPO BRANDNEW Digital Winner 2017
SOLOS wird ISPO BRANDNEW Digital Winner 2017 (© SOLOS)

Aber auch private Kunden sollen die Möglichkeit erhalten, sich einen interaktiven Spiegel zuhause einzubauen. Das Marktpotential ist hier – laut Vladimir Kondic – enorm.

Große Herausforderungen und eine große Vision

Trotz positivem Feedback, reger Unterstützung und einer ersten Auszeichnung stehen die vier Gründern natürlich auch vor großen Herausforderungen. Eine davon: Studium und das eigene Startup unter einen Hut zu bekommen. Da muss die Bachelor-Arbeit schon einmal nebenher in der U-Bahn geschrieben werden.

Nichtsdestotrotz haben die Vier bereits drei Pilot-Projekte gestartet und nehmen ab März 2017 erste Vorbestellungen auf. Um SOLOS auch finanziell stemmen zu können, sind die vier Gründer gerade auch auf Investoren-Suche. Mit der Auszeichnung ISPO BRANDNEW Digital Winner 2017 im Rücken und dem Drive der Gründer stehen die Zeichen gut:

„Unsere Vision ist es, die Fitnessstudios und die Art und Weise, wie man dort in den Spiegel schaut, zu revolutionieren“

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