Marc Berg, Geschäftsführer der Klarna GmbH © Klarna

Maß statt Kölsch: Milliarden-Fintech Klarna zieht nach München

„Domstadt adé und ab in den Süden“ lautet wohl das Motto bei Klarna. Mitten in der Münchner Innenstadt bezieht die Klarna Group Deutschland nun offiziell ihr neues Headquarter auf der Theresienhöhe. Damit verlegt das schwedische Unternehmen seinen bisherigen Hauptstandort in Deutschland von Köln in die bayerische Landeshauptstadt. Miteinziehen dürfen auch die Mitarbeiter der Firmentochter SOFORT GmbH, die vorher in Gauting angesiedelt waren.

Somit sitzen ab sofort 110 Mitarbeiter am neuen Standort. Insgesamt sind rund 250 Mitarbeiter für die Klarna Group in Deutschland tätig. Von München aus werden zukünftig auch zentrale Funktionen für die Märkte Österreich und Schweiz gesteuert. Gerade die Nähe zu diesen Märkten sei wohl ein wichtiger Grund für den Schritt über den Weißwurst-Äquator gewesen.

„Marktposition weiter ausbauen“

Mit dem offiziellen Start in der bayerischen Landeshauptstadt verbindet die Geschäftsführung klare Ambitionen für das Jahr 2017:

„Mehr als 19 Millionen Kunden in DACH haben bereits mit den Zahlungslösungen (darunter Rechnung und Ratenkauf) von Klarna bezahlt, bei SOFORT sind es in dieser Region sogar mehr als 25 Millionen Nutzer. Durch das neue gemeinsame Headquarter können wir Synergien jetzt noch besser nutzen und unsere Marktposition weiter ausbauen“,

sagt Geschäftsführer Marc Berg.

Der Online-Zahlungsdienstleister konnte bereits einen großen strategischen Schritt in Richtung Marktführerschaft machen: Am 6. Februar schluckte man den direkten deutschen Wettbewerber BillPay. Bei der letzten Finanzierungsrunde, in der das schwedische Unternehmen sage und schreibe 290 Millionen Dollar Funding einsammeln konnte, wurde Klarna mit 2,3 Milliarden US-Dollar bewertet.