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BABO blue überzeugt bei „Die Höhle der Löwen“

Warum muss Bier eigentlich immer golden oder bernsteinfarben sein? Fünf Weihenstephaner Studenten tüfteln gerade an einem Mixgetränk in blau. Es schmeckt beerig und entsteht nach Kölner Brauart. Jetzt investiert Jochen Schweizer in das Freisinger Startup BABO Beverages.

Der Deal aus dem VOX TV-Format „Die Höhle der Löwen“ wurde nach intensiver Prüfung abgeschlossen. Jochen Schweizer und Lencke Steiner halten damit jeweils 12,55 Prozent am Unternehmen. Das Startup erhält von beiden Investoren insgesamt über 100.000 Euro, um das eigene Wachstum weiter voranzutreiben. Darüber hinaus stehen die „Löwen“ dem Gründer-Team mit Know-How zur Seite, unter anderem bei vertriebs-, kommunikations- und strategierelevanten Themen.

Mit ihrer Marke BABO blue bieten die fünf Gründer Robin Stein (27), Hans-Kaspar Mayer (23), Ludwig Gerlinger (24), Josef Kimberger (25) und Patrick Loy (24) etwas Außergewöhnliches an: einen blauen Biermix. Das Biermischgetränk aus 60 Prozent Bier und 40 Prozent Beerenlimonade mit dem fruchtigen Geschmack von Heidelbeere, Brombeere und schwarzer Johannisbeere gewann im Jahr 2014 den renommierten Innovationswettbewerb für Getränke und Lebensmittel (IGL) der Technischen Universität München.

Blaues Bier erobert den internationalen Markt

Inzwischen ist die blaue Bierkreation in Großmärkten wie REWE und Metro erhältlich, ihre Marke haben die Gründer bereits sogar europaweit angemeldet. Erste größere Bestellungen für Slowenien und Kroatien konnten realisiert werden und auch mit einem Vertriebspartner aus China stehen die fünf Studenten in Verhandlung.

Des Weiteren arbeiten die Jungunternehmer momentan an spannenden neuen Kreationen, die im Sommer 2016 auf den Markt kommen sollen. „Der Deal mit Jochen Schweizer und Lencke Steiner ist für uns ein Meilenstein. Seit der Unternehmensgründung im Februar 2015 brennen wir für unser BABO blue und konnten bis dato gut 100.000 Flaschen verkaufen – Alles aus einem angemieteten WG-Zimmer heraus“, sagt Robin Stein von BABO blue. „Langsam stoßen wir hier aber an unsere Kapazitäten. Der Deal kommt daher genau zur richtigen Zeit, denn er ermöglicht es uns mit einem äußerst kompetenten und interessierten Team im Hintergrund das Unternehmen auf eine professionelle Ebene zu heben. Es ist dabei extrem motivierend zu sehen, wie sehr Jochen und Lencke persönlich hinter dem Produkt und uns als Team stehen.“

„Die fünf Gründer und das Produkt haben mich in der Show überzeugt“, erklärt Jochen Schweizer. „Ich bin mir sicher, dass BABO blue ein großes Potential auf dem sich gut entwickelnden Markt für Biermischgetränke hat – auch international. Mit den fünf Gründern steht zudem ein arbeitswilliges, hochmotiviertes und tolles Team hinter der Marke.“

Im Gespräch mit der TU München stand Mitgründer Robin Stein Rede und Antwort, was es mit dem ungewöhnlichen Biermix auf sich hat:

Was ist das Besondere an BABO blue?

Robin Stein: BABO blue ist ein Biermischgetränk aus 60 Prozent Bier und 40 Prozent Limo, das wir für den IGL-Wettbewerb entwickelt haben. Das Ungewöhnliche daran ist seine blaue Farbe, für die wir eine Geheimzutat verwenden. Weil der Geschmack auch zur Farbe passen sollte, haben wir uns für das Aroma von dunklen, „blauen“ Beeren wie Heidelbeeren und Brombeeren entschieden.

Und wie seid Ihr auf die Idee gekommen?

Stein: Wir haben für den Wettbewerb verschiedene Ideen gesammelt. Es musste ein neues, innovatives Getränk werden. Wir wollten dabei bewusst ein Produkt gegen den allgegenwärtigen Bio-Trend stellen. Da hat uns der blaue Bier-Mix einfach am besten gefallen. Blau ist eine ungewöhnliche und auffällige Farbe für ein Getränk. Außerdem verbindet man damit positive Gefühle wie Gelassenheit oder Freundschaft, was viele ja auch mit Bier verbinden.