IHK München / Goran Gajanin

Crowd & Food – Rückblick auf die 5. IHK Crowdfunding Night

„Food & Crowdfunding“ – Eine schöne Kombination, denn Essen geht bekanntlich immer, auch beim Crowdfunding. Darum stand die 5. IHK Crowdfunding Night am 16. Februar ganz im Zeichen des guten Geschmacks. Die IHK Crowdfunding Night fand in Kooperation mit dem „Food Entrepreneurs Club“ im MUCCA (Kreativquartier) statt. Rund 150 Gäste machten sich Dienstagabend auf dem Weg um mehr über das Thema Crowdfunding zu erfahren.

Linette Heimrich, Crowdfunding Beraterin der IHK München führte durch den Abend und sprach mit zwei Gründerinnen, die eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne hinter sich haben.

Von der Nische zum Erfolg: OHNE und Die intolerante Isi

046_IHK_Crowdfunding_Night_16_02_2016Mit dabei war zum einen Hannah Sartin, Gründerin von OHNE Der verpackungsfreie Supermarkt. Sie hatte genug vom Verpackungswahnsinn, darum stellte sie ihren Lebensstil auf Zero Waste um und fasste den Entschluss eine verpackungsfreie Einkaufsalternative für München zu schaffen.

Die Idee für OHNE war geboren. Mehr als 900 Menschen unterstützten via Crowdfunding den verpackungsfreien Supermarkt, der am 20. Februar seine Türen öffnet. Ähnliche Projekte verpackungsfreier Läden wurden nach dem Funding von „Original Unverpackt“ aus Berlin mittlerweile in ganz Deutschland über den Schwarm finanziert. Obwohl Hannah nicht aus der Lebensmittel- sondern aus der Werbebranche ist, packte sie der Ehrgeiz einen eigenen Laden aufzumachen. Im Gespräch mit Linette Heimrich verriet sie der Crowd, dass sie viel ausprobiert hat um den richtigen „Marketing-Mix“ für ihre Kampagne zu finden. Auch erzählte sie, dass eine Crowdfunding Kampagne enorm viel Zeit in Anspruch nimmt – gerade das Social Media ist aufwendig zu planen und zu koordinieren. Trotz harter Arbeit hat sie auch postives zu berichten: durch die Kampagne hat Hannah viele Menschen kennengelernt und von ihrem Konzept überzeugen können.

041_IHK_Crowdfunding_Night_16_02_2016Die zweite Gründerin auf der Bühne, Die intolerante Isi, kombiniert mit ihrem auf Lebensmittelunverträglichkeiten spezialisierten Foodtruck Trend und Nische. Gründerin Isabella Hener, die selbst verschiedene Lebensmittelunverträglichkeiten hat, nutzte die Crowd um ihren Foodtruck zu finanzieren und um auf ihr Projekt aufmerksam zu machen.

Neben ihrem Truck hat Isabella seit kurzem auch ein Pop-Up Café in München und würde gerne die Crowd ein zweites Mal nutzen um einen festen Standort für ihr Café zu finanzieren. Ihr Rat für alle zukünftigen Crowdfunder ist, dass unbedingt ein professionelles Kampagnenvideo gedreht werden soll um die Zielgruppe bestmöglich über das Projekt zu informieren.

Nach dem Gespräch mit Linette Heimrich beantworteten die beiden Gründerinnen Fragen aus dem Publikum

055_IHK_Crowdfunding_Night_16_02_2016Nach dem Talk durften drei verschiedene Plattformen als „Marktschreier“ um die Gunst des Publikums pitchen. Es pitchten Levin Brunner von CONDA, Alka Celic von place2help und Tino Kreßner von startnext. Danach konnten die Besucher in der Plattform-Ecke mit den Plattformvertretern persönlich sprechen und ihre Fragen stellen.

207_IHK_Crowdfunding_Night_16_02_2016Beim Networking der Crowdfunding Night war einiges geboten. So sorgte Giesinger Bräu (die aktuell mit einer Crowdinvesting-Kampagne auf CONDA vertreten sind) und das Startup Eistüt für die Erfrischung der Gäste. Auch konnten die Gäste verschiedene Produkte der „Intoleranten Isi“ probieren. Neben den kulinarischen Köstlichkeiten konten die Teilnehmer auch an den verschiedenen Infoständen Fragen stellen und sich informieren. Die IHK Startup Unit war mit einem Stand vertreten und beantwortete Fragen  rund um das Thema Gründung und Internationalisierung, die Community „food&up“ informierte über ihre neue Website und auch Munich Startup war vor Ort und stellte den Gästen das Portal vor.

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Hannah Sartin im Interview mit münchen.tv

Tipp: Für alle, die nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnten – münchen.tv war vor Ort und hat einen kleinen Beitrag gedreht und unter anderem auch die beiden Gründerinnen Hannah und Isi interviewt.

Fotos: IHK München / Goran Gajanin