European Startup Monitor: Startups machen Europa wettbewerbsfähig

Wie bleibt Europa wettbewerbsfähig? Wer gestaltet den europäischen Wirtschaftsstandort von morgen? Der kürzlich veröffentlichte European Startup Monitor beleuchtet die Startup-Szene Europas und gibt eine transparente Einschätzung über die Wirtschaftlichkeit junger, innovativer Unternehmen ab.

Der aktuelle – und übrigens auch erste – European Startup Monitor (ESM) zeigt, dass Startups durch innovative und wachstumsorientierte Geschäftsmodelle ganz wesentlich zur Wirtschaftlichkeit Europas beitragen.

Die Studie, die vom Bundesverband Deutsche Startups e.V. (BVDS) vorgestellt wurde, basiert auf einer Befragung von  über 2.300 Startups aus 15 europäischen Ländern.   Der ESM wurde mit Unterstützung der Partner KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Telefónica Deutschland und Google Germany GmbH herausgegeben.

Positive Stimmung unter Europas Gründern

Der ESM wurde mit der Intention gestartet, die europäische Startup-Landschaft transparent  darzustellen und die zunehmende Bedeutung dieser jungen Unternehmen für den Wirtschaftsstandort Europa aufzuzeigen. Folgende Ergebnisse konnten bei der Studie evaluiert werden:

• Die meisten Startups werden laut ESM im Team von zumeist 25 bis 34-jährigen Unternehmern gegründet, wovon 14,7% Frauen sind
• 31,6% der Mitarbeiter kommen aus einem anderen Land als das Startup in denen sie arbeiten, bei den Gründern ist es mehr als jeder Zehnte (11,9%)
• Die Geschäftstätigkeiten sind sehr international: Die Hälfte aller Startups agieren bereits grenzüberschreitend, 8 von 10 wollen dies zukünftig weiter ausbauen
• 90% der Gründer schätzen die momentane Lage ihres Startups positiv ein, 72% rechnen mit einer weiteren positiven Entwicklung
• Nach Meinung der Befragten sind die größten Herausforderungen der Vertrieb oder die Kundenakquise, die Kapitalaufbringung und die Produktentwicklung
• Durchschnittlich hat jedes der befragten europäischen Startups 2,5 Millionen Euro an externem Kapital erhalten und plant weitere 3,3 Millionen Euro in den nächsten 12 Monaten einzusammeln

Europäische Startups als echte Innovationstreiber

Wie der ESM klar aufzeigt, sind Startups ernstzunehmende Player in der europäischen Wirtschaftslandschaft, insbesondere in der digitalen Wirtschaft. Im Schnitt beschäftigen sie zweieinhalb Jahre nach der Gründung 13 Beschäftigte und planen in den nächsten 12 Monaten knapp sieben weitere Stellen zu schaffen.

Außerdem fungieren sie als echte Innovationstreiber, wie Florian Nöll, Vorsitzender des BVDS,  herausstellt:

Zwei Drittel der befragten Startups gaben an, dass sie ihre Produkte und/oder Dienstleistungen als völlig neuartig einstufen. Diese Startups sorgen mit ihren neuartigen Produkten und Dienstleistungen für unseren zukünftigen Wohlstand, sie sind der Mittelstand von Morgen.

Der ESM soll nicht nur die aktuelle Situation aufzeigen, sondern auch als Grundlage für zukünftige politische Entscheidungen dienen. Damit der Mittelstand von Morgen auch von dieser Seite effektive Unterstützung erfahren kann.