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Risikokapital für deutsche Startups: BMWi, EIF und KfW starten neue Initiative

Das Bundswirtschaftsministerium (BMWi), der Europäische Investitionsfonds (EIF) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) verkündeten heute den Start zweier neuer Finanzinstrumente, die den Zugang zu Wagniskapital für Startups vereinfachen sollen: „coparion“ und die ERP/EIF-Wachstumsfazilität.

Coparion richtet sich an Startups und Unternehmen in der frühen Wachstumsphase. Der Fonds umfasst ein Volumen von 225 Millionen Euro. Das zweite Instrument, die ERP/EIF-Wachstumsfazilität, unterstützt Unternehmen in der Wachstumsphase mit insgesamt bis zu 500 Millionen Euro. Beide Finanzierungstöpfe erfordern jeweils private Investitionen im selben Umfang.

Bundeswirtschaftsminister Gabriel erklärt:

„Unsere Startups erhalten international viel Aufmerksamkeit, doch der deutsche Wagniskapitalmarkt ist im Verhältnis zu unserer Wirtschaftskraft immer noch zu klein. Wir müssen deshalb die Rahmenbedingungen verbessern und unseren Standort für Wagniskapital attraktiver machen.“

Für Startups könnte vor allem der Ko-Investitionsfonds coparion interessant sein: Dieser wird sich in Form einer eigenen Gesellschaft direkt an innovativen Startups und jungen Technologieunternehmen beteiligen. Durch Einbindung privater Leadinvestoren soll eine Hebelwirkung erzielt und so ein Fondsvolumen in Höhe von insgesamt rund 450 Millionen Euro erreicht werden. KfW-Vorstandsmitglied Dr. Ingrid Hengster erläutert:

„coparion unterstützt innovative Startups und junge Technologieunternehmen mit Venture Capital – marktnah, schnell und flexibel. In Zusammenarbeit mit allen Marktakteuren ‚verdoppelt‘ der Ko-Investitionsfonds privates Kapital. Das gibt einen wichtigen Impuls für die Weiterentwicklung des Wagniskapitalmarktes und für die Stärkung des Gründungs- und Innovationsstandorts Deutschland.“

Weitere Infos zur Funktionsweise der beiden Instrumente finden sich beim BMWi.