Foto: Andreas Heddergott - München Tourismus

München lukrativer für Startup-Mitarbeiter als Berlin

Laut einer aktuellen Studie verdienen Startup-Mitarbeiter in München im Schnitt 28 Prozent mehr als in Berlin. Dieses Ergebnis resultiert aus dem Vergleich von Gehältern von Startup-Mitarbeitern aus elf unterschiedlichen Berufsgruppen. 

Im Schnitt höheres Gehalt als in der Hauptstadt

Bevor es zum Städtevergleich kommt lohnt es, einen Blick auf die Durchschnitts-Gehälter der Startup-Mitarbeiter zu werfen. Denn während IT-Mitarbeiter die höchsten Gehälter beziehen (über 50.000 €), werden Grafiker für ihre Arbeit mit einem Jahreseinkommen von rund 24.000 € am schlechtesten entlohnt.  Die Erhebung basiert auf 599 Vergütungsdaten aus Startups mit bis zu 20 Mitarbeitern.

Die Studie zeigt auch, dass Startup-Angestellte in München bis zu 28 Prozent mehr verdienen als in der Gründerhochburg Berlin.  Beispielsweise kann ein Grafiker in einem Münchner Startup mit einem Jahresgehalt von rund 36.700 Euro und damit knapp 10.000 Euro mehr als sein Kollege in der Hauptstadt rechnen. Diese Einkommens-Differenz ist allerdings keine Eigenheit der Startup-Branche: Das durchschnittliche Einkommen eines Berliners liegt im Schnitt 10.000 € unter dem eines Münchners, wie der Tagesspiegel hier berichtet.

Mehr Verdienst vs. Lebenshaltungskosten

Diese Einkommens-Lücke schließt sich allerdings recht schnell wieder: Denn in München mag man wohl im Schnitt mehr verdienen, allerdings sind auch die Lebenshaltungskosten deutlich höher als in Berlin. Laut Verbraucherpreisindex lag München in den vergangenen Jahren rund 27 Prozent über dem Bundesdurchschnitt, in Berlin lediglich zwischen 2,5 und 3 Prozent darüber.

Ausschlaggebend für die Standortwahl eines Startup-Mitarbeiters sollte also die eigene Motivation und das Interesse an der Tätigkeit sein. Denn auch wenn München auf den ersten Blick für Arbeitnehmer lukrativer erscheint, kostet das Leben hier auch einfach generell mehr.