© Andreas Heddergott - LH München

Burda Startup-Night: Gesundheits-App gewinnt Accelerator-Pitch

Zehn Startups, zehn Pitches, ein Gewinnerteam: Burda sucht auf seiner Startup-Night  neue Gründer für seinen Münchner Accelerator „Burda Bootcamp“. Den ersten Platz belegte das Münchner Startups Kaia health, das eine App gegen chronische Rückenschmerzen entwickelt.

Die Gewinner können sich über einen Coworking Space für drei Monate im Accelerator-Programm Burda Bootcamp, ein Mentoring sowie drei Tickets  für die kommende DLD-Konferenz in New York City freuen.

Die von Kaia health entwickelte App gibt den Usern eine personalisierte Anleitung zur Selbsthilfe bei Rückenschmerzen, basierend auf einer klinisch bestätigten Therapie. Zukünftig will sich das Startup auch mit anderen chronischen Krankheiten wie Migräne, Alzheimer oder Schlafstörungen beschäftigen.

„Kombination aus exzellentem Team und ambitionierter Projektidee“

Sicher ein Grund für die Auszeichnung von Kaia health: Die Gründer Konstantin Mehl und Manuel Thurner haben im vergangenen Jahr ihr Unternehmen Foodora an Delivery Hero verkauft und konnten so bereits ihr Gründertalent unter Beweis stellen. Jurymitglied und Burda-Vorstand Stefan Winners kommentiert die Entscheidung:

 „Der Gesundheitsbereich ist ein relevanter, anspruchsvoller Markt, aber auch extrem schwierig. Sie treffen dort auf mächtige Ärzteverbände und ein hohes Maß an Regulierung. Wenn es gelingt, diese Eintrittsbarriere zu überspringen und zudem Gesundheitsprobleme gestützt durch Algorithmen zu lösen, dann ist das ein echter Mehrwert.“

Den Gewinnern gelingt es in den Augen der Jury offenbar, mit diesen Herausforderungen umzugehen:

 „Kaia health hat klar überzeugt mit der Kombination aus exzellentem Team und ambitionierter Projektidee“,

meint Winners.

Von Fashion bis Tech: Themenvielfalt bei der Startup-Night

Bei der Startup-Night präsentierten weitere Unternehmen ihre Geschäftsideen von  Fashion und Fitness bis Lifestyle und Tech. Neben Kaia health pitchten Erledigungen.de, Combyne, Furnitects, Upstories, Evalu, Skillndeal, Shopeur und Userlane. Winners kommentiert seine Eindrücke des Abends:

„Es ist eine tolle Entwicklung in Deutschland, dass junge, gut ausgebildete Leute nicht mehr automatisch zu McKinsey, Procter & Gamble oder ähnlichen namhaften Firmen gehen, sondern ein eigenes Unternehmen aufbauen, sogar als Serienunternehmer. Das kannten wir bisher hauptsächlich aus den USA.“

Dass immer mehr hochqualifizierte Talente sich für eine Gründung entscheiden, hängt auch unmittelbar von äußeren Einflüssen ab: So brauchen Startups neben dem notwendigen Gründerspirit günstige Standortfaktoren und ein Ökosystem, das Jungunternehmer unterstützt. Die Startup-Initiative von Burda ist hier sicherlich hilfreich.