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„Unicorn wäre schön, ein nachhaltiger Aufbau ist uns aber wichtiger“ – 7 Fragen an… eluminocity

Sieben Fragen, sieben Antworten. Munich Startup im Gespräch mit eluminocity.

1. Wer seid Ihr und was macht Ihr?  Stellt Euch und Euer Startup bitte kurz vor!

eluminocity entwickelt eigens ein Konzept für urbane Infrastrukturen. Wir bieten Städten und Kommunen einen flächendeckenden Umbau der Straßenbeleuchtung auf LED-Basis in Kombination mit Ladesäulen für Elektroautos, welche in Laternenmasten integriert sind. Des Weiteren wird durch Implementierung von modular erweiterbarer Sensortechnik die Beleuchtung intelligent. Sie hilft so zum Beispiel, die Parkplatzsuche zu vereinfachen oder durch Anwesenheitserkennung die Beleuchtung bedarfsgerecht zu optimieren. Unserem Gründer Sebastian Jagsch, 33, kam nach seinem berufsbegleitenden Studium ‚Master of Light and Lighting‘ an der Bartenbach Lichtakademie die Idee zur smarten Straßenlaterne. Er hat diese dann in Kooperation mit BMW umgesetzt.

eluminocity und BMW, Strassenbeleuchtung mit Aufladestation fuer e-Fahrzeuge.
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2. Aber das gibt’s doch schon längst!

Damals nicht, dass sich nun aber große Leuchtenhersteller und Energieversorger ebenfalls unter Hochdruck mit dem Thema auseinandersetzen zeigt, dass hier ein großer Bedarf besteht. Unser System ist in der Form einzigartig, da es komplett modular aufgebaut ist und sich auch als Lösung zur Umrüstung eignet. Das bedeutet, dass im Gegensatz zu anderen Lösungen kein Mast mitgekauft werden muss, sondern der bestehende Mast weiterverwendet werden und beispielsweise auch nur mit dem Ladestations-Element in einfachen Schritten nachgerüstet werden kann.

3. Was war Eure bisher größte Herausforderung?

Die komplexen Themen Aufbau von Ladeinfrastruktur in urbanen Räumen und Projekte zu Smart Cities erfordern die Zustimmung einer Vielzahl an öffentlichen Vertretern. Das bringt oftmals lang andauernde bürokratische Hürden mit sich.

4. Butter bei die Fische: Wie läuft das Geschäft?

Wir haben bereits einige wichtige Installationen, unter anderem in München, Starnberg, Bad Hersfeld, Oxford, Amersfoort und in den USA gewinnen können. 2016 ist für uns ein besonders wichtiges Jahr, da wir größere Rollouts als Ziel definiert haben.

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5. Was bedeutet München für Euch?

München ist für uns die schönste Stadt der Welt. Rein strategisch betrachtet ist der Standort mit High Tech- und Automotive-Schwerpunkt für uns ideal und auch die Nähe zum Hauptsitz unseres Kooperationspartner BMW bietet riesige Vorteile für die schnelle, unkomplizierte Abstimmung. Zudem stellt München einen verkehrstechnisch gut gelegenen Knotenpunkt für unsere internationalen Tätigkeiten dar.

eluminocity und BMW, Strassenbeleuchtung mit Aufladestation fuer e-Fahrzeuge.
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6. Wie wird Euer Startup zum nächsten Unicorn? Oder sehen wir uns bald auf der Epic Fail Night?

Da wir einen großen Entwicklungsanteil im Hardware-Bereich haben, ist unser Wachstum langfristig geplant und finanziell unterstützt. Unicorn wäre schön, trotzdem ist uns der nachhaltige Aufbau des Unternehmens wichtig – auch da passen wir gut zum Münchner Gründungsumfeld.

7. Helles oder Prosecco?

Da wir seit Kurzem in die ehemaligen Flixbusbüros in der Karlstraße/Sandstraße gezogen sind und uns in unmittelbarer Nähe zum Löwenbräukeller befinden, auf jeden Fall Helles.