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Mit Stand und Startups: Munich Startup auf der TNW Conference

In wenigen Tagen beginnt die The Next Web (TNW) Conference in Amsterdam und die niederländische Hauptstadt wird zum Treffpunkt für TechnologieenthusiastInnen, Startups, Großunternehmen, Medien und InvestorInnen. Munich Startup wird mit einem eigenen Stand ebenfalls vor Ort sein und gibt drei Münchner Startups die Möglichkeit, sich und ihre Lösungen zu präsentieren.

Am 21. und 22. Juni findet die internationale Tech-Szene in Amsterdam zur The Next Web (TNW) Conference zusammen. Im vergangenen Jahr sah das Event der Financial Times über 10.000 TeilnehmerInnen aus 80 Ländern, die sich die Vorträge von mehr als 190 SpeakerInnen ansahen. Zudem stellten über 220 Unternehmen auf der TNW 2023 aus. In diesem Jahr zählen unter anderem der Formula-E-Fahrer Antonio Felix da Costa, Jelena Zelenovic, die Chief Information Security Officer (CISO) der European Investment Bank, und der Investigativjournalist Geoff White zu den HauprednerInnen. Darüber hinaus treten natürlich zahlreiche GründerInnen auf, zum Beispiel Bas van Abel von Fairphone, Mette Lyyke von Too Good To Go und Lubomila Jordanova von Plan A.

Mittendrin im Getümmel erwartet die BesucherInnen der TNW Conference auch ein Stand der Startup-Champs Germany. Unter diesem Namen haben sich die vier größten deutschen Metropolen – Berlin, Hamburg, Köln und München – zusammengetan, um gemeinsam mehr Sichtbarkeit für den Startup-Standort Deutschland zu erzeugen. Am Stand mit der Nummer #45 wird auch Munich Startup mit dabei sein und die Besonderheiten des Münchner Ökosystems erklären.

Darüber hinaus nimmt jede der Partnerstädte Startups nach Amsterdam mit, damit diese sich an eigenen Ständen präsentieren können. Aus München haben sich ESG-X, Exomatter und May Auto Data in der Ausschreibung durchgesetzt.

ESG-X

Valentin Aman, Co-Founder und Geschäftsführer von ESG-X, erklärt:

„ESG-X digitalisiert durch eigene Datenbanken und LLMs die nicht-finanziellen Berichterstattung und agiert damit an der Schnittstelle von AI & ESG.“

Dies beinhaltet die Automatisierung der obligatorischen Voranalyse, der sogenannten „Wesentlichkeitsprüfung“, das Mapping vorhandener Unternehmensdaten sowie die Unterstützung bei der Überwindung von Datenlücken. Laut Angaben des Startups sind dessen Modelle in der Lage, Unternehmenssituationen zu verstehen und daher relevante Themen, die offengelegt werden müssen, mit hoher Genauigkeit vorherzusagen. Aber auch bestehende Unternehmensdaten kann es automatisch auf die neue CSRD-Verordnung abbilden.

Auf der TNW wird ESG-X nicht nur ausstellen, sondern auch am Pitch Battle im Bereich „Next in Tech“ teilnehmen. Der Wettbewerb findet am zweiten Veranstaltungstag, den 21. Juni, ab 11.15 Uhr statt. Der Gewinner dieses Battles wird dann gegen die Gewinner aus drei weiteren Bereichen im Finale antreten. Aman freut sich auf das Event:

„Auf der TNW möchten wir inspirierende Branchenführer treffen, uns vernetzen und gemeinsam mit anderen Startups das Münchner Startup Ökosystem repräsentieren.“

Exomatter

Mit Exomatter muss sich ESG-X dabei auch gegen ein weiteres Startup durchsetzen. Das Spinoff des DLR entwickelt eine R&D-Plattform für Materialien, die eine personalisierte Auswahlliste der am besten geeigneten Materialien für bestimmte Anwendungen erstellt. Grundlage hierfür sind Materialdaten aus zahlreichen wissenschaftlichen Quellen sowie eigene Daten der AnwenderInnen. Die Exomatter-Plattform reichert diese Daten per KI an und ermöglicht es, eine breite Palette von physikalischen, chemischen und technischen Kriterien sowie Nachhaltigkeitsattribute und voraussichtliche Kosten anzuwenden.

Auch Barbara Bachus, COO und Mitgründerin von Exomatter, blickt mit Vorfreude auf die TNW:

„Die TNW ist genau der richtige Platz für uns als Deeptech-Startup im Materials Science Space. Wir erwarten uns von der TNW sowohl spannende Kontakte zu Investoren und Unternehmen im Materials Sektor als auch spannende Diskussionen zu führen, wie AI in der Materialentwicklung vorangetrieben werden kann. Wir freuen uns zusammen mit weiteren Startups, das Münchner Startup Ökosystem in Amsterdam zu vertreten.“

MyAutoData

Das Münchner Startup MyAutoData (MAUD) verfolgt die Vision, den größten verbraucherorientierten Marktplatz für das private Teilen personenbezogener Daten aufzubauen. Im Mittelpunkt steht dabei der datenbasierte Kauf von Produkten und Services rund ums Automobil, sowie die Entwicklung eines Anreizsystem zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen. MAUD fungiert dabei als neutraler Datentreuhänder. So will das Startup AutofahrerInnen ihre Souveränität als DateneigentümerInnen zurückgeben und sie selbst darüber verfügen lassen, mit wem und unter welchen Bedingungen sie Daten teilen und monetarisieren wollen.

Manfred H. Heiss, Gründer und CEO von MAUD, führt aus:

„MAUD ist ein Startup-Unternehmen für soziales Unternehmertum und der weltweit erste webbasierte Marktplatz, der es Menschen ermöglicht, Daten aus der Fahrzeugnutzung mit Unternehmen, Städten und Marktforschern privat zu teilen und zu Geld zu machen.“

Von diesem Ansatz sind auch die Organisatoren der TNW überzeugt, denn auch MAUD nimmt an den Pitch Battles teil – allerdings in der Kategorie „Pixels & Profit“. Hier pitchen die Startups bereits am ersten Tag, dem 20. Juni, und zwar ab 11.10 Uhr.

Über die TNW sagt Heiss:

„Wir sind überzeugt, dass die TNW eine großartige Gelegenheit für uns ist, Verbrauchern, Wirtschaftsführern, Medien und Investoren bewusst zu machen, dass unsere bahnbrechende Lösung die Art und Weise, wie Geschäfte heute abgewickelt werden, stark beeinflussen wird und das Potenzial hat, eine bessere Zukunft für die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Umwelt zu schaffen.“

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