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Spine schließt siebenstellige Pre-Seed-Runde

Spine entwickelt und betreibt Energieanwendungen, um günstigen grünen Strom für alle anzubieten. Jetzt sichert sich das Münchner Startup ein Pre-Seed-Investment in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Die Mittel aus der Finanzierung will das Unternehmen vor allem zum Aufbau des Teams und zur technischen Produktentwicklung nutzen.

Erst im Februar 2024 entstand das Cleantech-Unternehmen Spine. Ein gutes halbes Jahr später darf sich das Gründerteam bereits über die erste abgeschlossene Finanzierungsrunde freuen. Als Investoren beteiligte sich ein Konsortium bestehend aus der österreichischen Verbund X Ventures, Bayern Kapital, Superangels und Scrape Ventures.

Die Vision von Spine ist eine sichere, saubere und günstige Energieversorgung für alle EndkundInnen. Dabei setzt das Unternehmen auf den Smart Meter Rollout, also die flächendeckende Einführung von intelligenten Stromzählern in Haushalten und Unternehmen. Ein Smart Meter ist ein digitaler Stromzähler, der den Stromverbrauch in Echtzeit misst und die Daten an den Energieversorger übermittelt. Diese Digitalisierung im Messwesen dient der Modernisierung der Netze ebenso wie der Energiewende. Damit die technische Lösung für EndkundInnen flexibel und jederzeit erweiterbar bleibt, arbeitet Spine an einem „Middleware“ Layer als Applikations-Plattform für alle Energie-Anwendungen.

Die Applikations-Plattform ermöglicht die netzdienliche Steuerung von Verbrauchseinrichtungen, die Nutzung von Flexibilitätspotenzialen lokaler Anlagen sowie das Auslesen und die Verarbeitung von Messdaten. Mit ihrem Device Control Center bietet Spine ein Monitoring- und Management-System für Smart Meter Gateways und weitere lokal installierte Geräte. Dies erlaubt es Messstellenbetreibern, den Rollout kontrolliert und massentauglich zu beschleunigen. Deutschland soll dabei als Einstiegsmarkt dienen. Im nächsten Schritt plant das Startup die Expansion in weitere europäische Länder.

Ron Melz, CEO und Co-Founder von Spine erklärt:

„Unser Anspruch ist es, den Smart Meter Rollout massentauglich zu machen. Der Nutzen für Endkunden entsteht durch die Reduktion der Komplexität und den Gewinn an Flexibilität, indem die ineffiziente Verzahnung von lokaler Hardware und Endkunden-Anwendung aufgebrochen wird. Lokal benötigt man mit der Spine-Lösung zukünftig nur noch ein Steuergerät, auf dem Applikationen aller Hersteller und Mehrwertdienste-Anbieter bedarfsgerecht aufgespielt und betrieben werden können. Einfach die passende Applikation auswählen und over-the-air installieren.“

Franz Zöchbauer, Managing Director der Verbund X Ventures, kommentiert das Investment:

„Ein starkes Gründerteam ist der Schlüssel für den Erfolg eines Startups, und bei Spine haben wir genau das gefunden. Die Gründer verfügen über langjährige Erfahrung in der Softwareentwicklung für Smart Grids und Energiemanagement und sind hervorragend in der Energiebranche vernetzt. Diese Expertise und ihr tiefes Verständnis der Energiewirtschaft machen Spine zu einem zukunftsweisenden Akteur in der digitalen Transformation der Branche. Wir freuen uns, sie auf diesem Weg zu begleiten.”

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