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BaStI: Neuer Inkubator für Batterie-Startups an der TUM

Ein neuer Batterie-Startup-Inkubator (BaStI) an der TU München soll Batterie-Gründungsteams aus ganz Deutschland Starthilfe leisten. Dafür stellt der Bund 3,3 Millionen Euro Förderung zu Verfügung.

Um die technologische Souveränität Deutschlands im Bereich der Batterietechnologien zu stärken, entsteht an der TUM der Batterie-Startup-Inkubator (BaStI). Finanziert mit 3,3 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) soll BaStI, als integraler Bestandteil der TUM Venture Labs, Gründungswillige aus ganz Deutschland in der ersten Phase unterstützen und beraten. Ziel ist es, den Markteintritt neuer Batterietechnologien aus der Forschung zu beschleunigen und so die Abhängigkeit von Importen zu verringern.

TUM Venture Labs CEO Philipp Gerbert betont:

„Batterien sind ein Schlüssel zur Energiewende und Elektromobilität, aber bislang stammen mindestens 70 Prozent der weltweiten Produktion aus China. Diese Abhängigkeit birgt Risiken, die wir durch eine gezielte Förderung heimischer Initiativen überwinden wollen. Deutschland hat auf diesem Gebiet eine enorm starke Forschungsposition, aber die Überführung in wirtschaftliche Unternehmen schwächelt. Mit BaStI schaffen wir erstmals ein deutschlandweit vernetztes Ökosystem, das technologieorientierte Gründungsinteressierte in der so entscheidenden Startphase begleitet.“

BaStI bietet eine einzigartige Kombination aus wissenschaftlicher Expertise und praxisnaher Unterstützung. Jennifer Rupp, Leiterin des TUM-Lehrstuhls für Festkörperelektrolyte und selbst Gründerin des Batterie-Startups Qkera, erläutert:

„Mit BaStI setzen wir auf eine ganzheitliche Förderung, die technologische Innovation mit unternehmerischem Denken verbindet. Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse effizienter in marktreife Produkte zu überführen und damit die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken. Dafür brauchen wir industrielle Produktion hier vor Ort.“

UnternehmerTUM bringt bewährte Ausbildungsformate wie Xpreneurs und Xplore in das Projekt ein. Das Gründerzentrum ergänzt das Angebot durch praxisnahen Zugang zu einem breiten Industrie- und Investoren-Netzwerk. Konkret geht es um die Vermittlung von MentorInnen, Unternehmen als Erstkunden und die Unterstützung beim Fundraising. Umgesetzt wird BaStI mit Unterstützung durch die interdisziplinäre Forschungseinrichtung TUMint.Energy Research und Jennifer Rupp als Projektkoordinatorin. Und mit dem Münchner Exzellenzcluster E-Conversion verfügt der Inkubator über eine besondere Konzentration an energiewissenschaftlicher Expertise direkt am Standort.

Eine besondere Herausforderung für Hardware-Batterie-Startups, die Materialkomponenten oder ganze Batterien produzieren, sind die hohen nötigen Anfangsinvestitionen. Die Entwicklungsphase und wissenschaftliche Validierung einer Idee sowie die tatsächliche Gründungsphase und der Bau von Prototypen werden über BaStI und die TUMint.Energy Research hinaus mit eigenständigen Förderinstrumenten des BMBF im Rahmen des Dachkonzepts Batterieforschung gefördert.

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