Foto: Space-Ship

Space-Ship: Maritimes Technologieunternehmen fernab von klassischen Hafenstädten

Ein maritimes Technologie-Startup in München fernab von jedem Hafen – geht das denn? Dass das geht, beweist Space-Ship. Das junge Unternehmen mit Sitz im Münchner Technologiezentrum (MTZ) will technische Innovationen in die maritime Industrie bringen, indem es weltraumgestützte Daten und KI nutzt. Wie genau das funktioniert, erklärt CEO Syed Miftah Zeya im Interview.

Munich Startup: Was macht Euer Startup? Welches Problem löst Ihr?

Syed Miftah Zeya, CEO von Space-Ship: Space-Ship ist ein Technologieunternehmen, das sich auf die Bereiche Schifffahrt, Raumfahrt und Erdbeobachtung spezialisiert hat. Wir nutzen weltraumgestützte Daten und Künstliche Intelligenz, um Herausforderungen wie Dekarbonisierung, Klimawandelüberwachung und Schadensbegrenzung zu bewältigen. Unsere KI-gestützte maritime Lösung hilft Häfen bei der effizienten Planung und Ressourcenzuweisung, was zu erheblichen Kosteneinsparungen und geringeren Emissionen führt.

Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!

Syed Miftah Zeya: Ähnliche Lösungen gibt es, aber wir unterscheiden uns durch den Einsatz modernster KI, Deep Learning und interdisziplinärer Expertise aus den Bereichen Schifffahrt, Meteorologie und Erdbeobachtung. Dadurch liefern wir maßgeschneiderte, hochwirksame Lösungen für Kunden aus dem öffentlichen und privaten Sektor.

Munich Startup: Was ist Eure Gründungsstory?

Syed Miftah Zeya: Wir haben Space-Ship gegründet, um technische Innovationen in die maritime Industrie zu bringen, indem wir weltraumgestützte Daten und KI nutzen. Als Gründer mit direkter Erfahrung in der maritimen Branche haben wir uns zunächst auf maritime Akteure konzentriert, bevor wir in verwandte Bereiche wie Meteorologie und Ozeanografie expandierten.

Maritimes Technologieunternehmen fernab von klassischen Hafenstädten

Munich Startup: Was waren bisher Eure größten Herausforderungen?

Syed Miftah Zeya: Unsere größten Herausforderungen waren zweigeteilt – einerseits das Zusammenstellen eines hochqualifizierten Teams aus verschiedenen Fachbereichen und andererseits der Beweis, dass ein maritimes Technologieunternehmen auch in München, fernab von klassischen Hafenstädten, erfolgreich sein kann. Die Rekrutierung von Experten in den Bereichen Schifffahrt, Fernerkundung, Meteorologie und KI, die unsere Vision teilen, erforderte viel Zeit und Einsatz. Zudem mussten wir Branchenakteure davon überzeugen, dass innovative maritime Lösungen nicht zwingend aus einer Hafenstadt kommen müssen. Trotz dieser Herausforderungen haben wir mittlerweile ein interdisziplinäres Team aus maritimen Fachleuten, Fernerkundungsexperten, Meteorologen, Ozeanografen, KI-Spezialisten und Softwareentwicklern aufgebaut, das innovative und maßgeschneiderte Lösungen entwickelt.

Geplant: Internationale Expansion über Europa hinaus

Munich Startup: Wo möchtet Ihr in einem Jahr stehen, wo in fünf Jahren?

Syed Miftah Zeya: In einem Jahr wollen wir unsere KI-gestützten maritimen Lösungen in Häfen weltweit etablieren. In fünf Jahren möchten wir der führende Anbieter von KI-gestützten Erdbeobachtungslösungen sein und Organisationen mit modernster Technologie dabei helfen, globale Herausforderungen zu bewältigen. Außerdem planen wir eine internationale Expansion über Europa hinaus in neue Märkte.

Munich Startup: Wie habt Ihr den Startup-Standort München bisher erlebt?

Syed Miftah Zeya: Unsere Erfahrung war durchweg positiv – München bietet eine starke Mischung aus Talent, Innovation und Geschäftsmöglichkeiten. Wir haben von vielen Lernmöglichkeiten, Networking-Events und dem Zugang zu öffentlichen Fördermitteln und Auszeichnungen profitiert. Dennoch stellt der Markteintritt in die maritime Branche von einer Binnenstadt aus eine besondere Herausforderung dar, die den Aufbau starker Branchenkontakte über das lokale Ökosystem hinaus erforderlich macht.

Munich Startup: Hidden Champion oder Shooting Star?

Syed Miftah Zeya: Ein Hidden Champion auf dem Weg, ein globaler Shooting Star zu werden!

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