© Landeshauptstadt München / Bert Willer

Munich Impact Incubator: Ein erfolgreicher erster Batch für Münchens nachhaltige Startup-Szene

Der erste Batch des Munich Impact Incubator ist abgeschlossen – und mit Muniqo Performante ein Gewinner gekürt. Das viermonatige Programm hat nicht nur innovative Startups gefördert, sondern auch eine starke Community geschaffen. Was der Inkubator bietet, welche Learnings die Teams mitgenommen haben und wie sich die anderen teilnehmenden Teams geschlagen haben, erfahrt Ihr hier.

München hat ein neues Programm für sozial und ökologisch engagierte Startups: den Munich Impact Incubator. Der Inkubator, der von der städtischen Wirtschaftsförderung ins Leben gerufen wurde, bietet innovativen Impact-GründerInnen nicht nur eine Plattform, um ihre Ideen zu schärfen und weiterzuentwickeln, sondern auch ein starkes Netzwerk und praxisnahe Unterstützung.

Im Oktober 2024 waren die ersten fünf Teams nach einem intensiven Screening gestartet: Büropiloten, Coby, Jambo, Muniqo Perfomante, Onmatter (vormals Hopfon). Nach dem ersten abgeschlossenen Batch zeigt sich: Der Inkubator hat nicht nur die teilnehmenden Startups weitergebracht, sondern ist auch ein wichtiger Baustein in der Förderung der Münchner Impact-Szene.

Ein Sprungbrett für nachhaltige Innovationen

Von Anfang an war das Ziel des Munich Impact Incubator klar: GründerInnen eine Umgebung zu bieten, in der sie nachhaltige, zukunftsweisende Lösungen entwickeln können. Das Programm unterstützt Startups nicht nur finanziell, sondern auch durch Coworking-Arbeitsplätze im Munich Urban Colab sowie gezielte Coachings, Mentoring und Networking-Möglichkeiten. Durch den direkten Zugang zu ExpertInnen aus verschiedenen Bereichen erhielten die teilnehmenden Teams hilfreiche Einblicke in die Skalierung nachhaltiger Geschäftsmodelle.

Ein besonderes Highlight des Programms war der intensive Austausch unter den Startups selbst. Einer der Teilnehmer, Luca Fabiano, Mit-Gründer von Muniqo Perfomante, sagt:

„Der Munich Impact Incubator hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Wir haben unglaublich viel von den anderen Startups gelernt – von Jambo über Onmatter, Coby bis hin zu den Büropiloten. Trotz völlig unterschiedlicher Ansätze verfolgen wir alle ein gemeinsames Ziel: nachhaltige und zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln.“

Munich Impact Incubator: Die Gewinner

Zum Abschluss des Programms wurden die Ideen bei einem Pitchingevent ausgezeichnet. An diesem Abend gab es nur Gewinner, denn alle fünf Teams erhielten Preise. Der erste Platz ging an Muniqo Performante, das mit seinem umfassenden Konzept überzeugen konnte. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Onmatter (HopfOn) und Jambo, während Coby den vierten und die Büropiloten den fünften Platz machten.

  • Muniqo Performante bietet eine Lösung für einen erschütterungsfreien und sicheren Krankentransport. So reduziert das Startup die Risiken von Verletzungen sowie gesundheitlichen Langzeitschäden, wie Hirnblutungen, und verbessert gleichzeitig die medizinische Versorgung.
  • Onmatter ist ein Münchner Klima-Startup, das kreislauffähige Baustoffe aus landwirtschaftlichen Abfällen entwickelt, unter anderem aus Hopfen.
  • Jambo verbindet nachhaltige, handgefertigte Kinderkleidung mit sozialer Verantwortung. Dafür beschäftigt das Unternehmen SeniorInnen und ermöglicht diesen neben einem guten Zuverdienst einen Raum für soziale Begegnung.
  • Coby entwickelt ein interaktives, KI-gestütztes Plüschtier, das Kindern mit lebensverändernden chronischen Erkrankungen emotionale Unterstützung und praktische Bewältigungsstrategien bietet. Ergänzt durch eine App, die Eltern einbindet, hilft das Startup dabei, die Herausforderungen des Alltags zu meistern und die soziale sowie emotionale Selbstständigkeit der Kinder zu fördern.
  • Die Büropiloten helfen Handwerksbetriebe bei der Digitalisierung und übernehmen deren Büroarbeit, damit sich Handwerker wieder auf ihr Handwerk konzentrieren können.
Das Gewinnerteam, Muniqo Performante, beim Pitch vor der Jury (© Landeshauptstadt München / Bert Willer)

Doch für viele Teilnehmende war der eigentliche Gewinn nicht der Wettbewerb, sondern die inspirierende Reise, die sie gemeinsam durchliefen. Luca Fabiano erzählt:  

„Während des Programms sind wir als Gruppe unglaublich zusammengewachsen. Am letzten Abend haben wir das noch einmal richtig gespürt – wir sind nicht nur Mitstreiter, sondern auch Freunde geworden.“

Der Inkubator hat damit nicht nur innovative Startups gefördert, sondern auch eine starke Community geformt, die sich gegenseitig unterstützt.

Zukunftsperspektiven für Münchens Startup-Ökosystem

Mit dem erfolgreichen Abschluss des ersten Batchs beweist der Munich Impact Incubator, dass er ein entscheidender Baustein für die Entwicklung nachhaltiger Startups in München ist. Die Kombination aus strategischer Unterstützung, unternehmerischem Know-how und starkem Netzwerk macht das Programm zu einer wichtigen Ressource für junge Münchner Unternehmen mit Impact-Ansatz.

Der erste Durchlauf hat also gezeigt, wie wertvoll ein Inkubator für die Entwicklung von nachhaltigen Zukunftsunternehmen sein kann: Jeder ist Gewinner, denn alle Teilnehmer gehen mit wertvollen Erfahrungen, Kontakten und Inspiration für ihre unternehmerische Reise nach Hause. Um diese Reise auch anderen Münchner Startups zu ermöglichen, soll der Munich Impact Incubator in eine zweite Runde gehen, die im Oktober startet. Wir berichten, sobald weitere Details zur Ausschreibung bekannt sind.

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