Foto: Hemato

Hemato sichert sich frisches Kapital

Hemato, ein Münchner Startup für KI-gestützte Diagnostik, hat eine erfolgreiche Finanzierungsrunde abgeschlossen. Bayern Kapital und Lumo Labs investieren gemeinsam mit weiteren Geldgebern. Die Mittel fließen in die Weiterentwicklung und Markterweiterung der Plattform.

Das Münchner Deeptech-Startup Hemato entwickelt eine cloudbasierte KI-Plattform zur Analyse von Blutproben. Die Technologie ermöglicht eine schnellere und präzisere Diagnostik von Blutkrebs und Immunerkrankungen. Bisher erfolgt die Analyse durch Fachkräfte manuell und nimmt pro Probe etwa 20 Minuten in Anspruch. Die Lösung von Hemato soll diese Zeit auf eine Minute verkürzen und falsch-negative Ergebnisse erheblich reduzieren.

Karsten Miermans, CEO und Mitgründer von Hemato, betont die Bedeutung der Finanzierungsrunde:

„Unser Ziel ist es, KI-gestützte Präzisionsdiagnostik in die Immunmedizin zu bringen, die oftmals überlasteten Mitarbeiter in klinischen Laboren zu entlasten und für jeden Patienten die richtige Behandlung zum richtigen Zeitpunkt zu ermöglichen.“

Investoren bescheinigen Hemato großes Marktpotenzial

Die Finanzierungsrunde wurde von Lumo Labs angeführt. Neben Bayern Kapital beteiligten sich Cross Atlantic Angels sowie bestehende Investoren wie Elaia, Heal Capital, der High-Tech Gründerfonds (HTGF) und Becker Ventures. Mit den Mitteln plant das Unternehmen, die Weiterentwicklung seiner KI-gestützten Diagnostiklösung sowie den Markteintritt voranzutreiben.

Monika Steger, Geschäftsführerin von Bayern Kapital, meint:

„Mit der KI-gestützten Analyseplattform von hema.to lässt sich die Analysezeit von Blutdaten auf einen Bruchteil der üblichen, manuellen Zeit reduzieren. Damit entlastet das Unternehmen nicht nur klinische Labore und fördert das Patientenwohl, sondern adressiert auch einen globalen Markt mit einem Volumen von mehreren Milliarden Dollar.“

Auch Sven Bakkes, Partner von Lumo Labs, sieht große Chancen:

„Wir freuen uns, Hemato in unserem Portfolio willkommen zu heißen. Ihre KI-gestützte Plattform analysiert Rohdaten aus der Zytometrie in Sekundenschnelle und erkennt mehr Krankheiten als manuelle Auswertungen – bald auch in frühen Stadien. Für Kliniker bedeutet das eine drastische Zeitersparnis. Für Patienten kann es den entscheidenden Unterschied zwischen einer übersehenen Erkrankung und einer lebensrettenden Frühintervention ausmachen.“

Aktuell kommt die Analyseplattform von Hemato bereits in ersten klinischen Laboren und Krankenhäusern zum Einsatz. In Zukunft sollen die Analysekapazitäten der Lösung neben Blutkrebs noch auf weitere Krankheitsbilder ausgeweitet werden, insbesondere weitere Autoimmunerkrankungen. Auch zusätzliche Anwendungsfälle, beispielsweise für klinische Studien und Therapieüberwachung, sind avisiert.

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