Mit einem innovativen Energiekonzept setzt Solation neue Maßstäbe in der Versorgung von Gewerbeimmobilien mit lokal erzeugtem Solarstrom. Auf einer angemieteten Lagerhalle des Technologiekonzerns Knorr-Bremse hat das 2023 gegründete Cleantech-Unternehmen eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 55,9 Kilowatt-Peak installiert. Über 73 Prozent des erzeugten Stroms verbraucht das Unternehmen direkt vor Ort – emissionsfrei und ohne Umweg über das öffentliche Netz.
Möglich macht das ein neues Modell der gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung. Dabei gibt der Vermieter – in diesem Fall die Wohnungs-Treuhand GmbH unter der Leitung von Dr. Holzmüller – den erzeugten Solarstrom direkt an die MieterInnen im Gebäude weiter. Für Knorr-Bremse bedeutet das: deutlich reduzierte Energiekosten, mehr Planungssicherheit und ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltiger Industrie.
Solation bietet skalierbare Lösung für urbane Gewerbestandorte
Laut dem Fachmedium PV Magazine gilt Solation als erster Anbieter einer gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung im gewerblichen Bereich. Bislang war das Mieterstrommodell hauptsächlich auf den privaten Wohnungsbau beschränkt. Solation zeigt, dass sich das Prinzip auch auf innerstädtische Gewerbeimmobilien übertragen lässt. Bislang galt der Sektor aufgrund seiner Komplexität als schwer erschließbar.
„Industrie braucht keine Subventionen – sondern direkte Lösungen. Solarstrom vom eigenen Dach ist genau das“,
erklärt Sebastian Hugl, Geschäftsführer von Solation.
Herzstück des Konzepts ist eine patentierte Steuerungstechnologie, die als virtueller Speicher funktioniert. Dadurch lassen sich bis zu 80 Prozent des erzeugten Solarstroms direkt im Gebäude nutzen – ganz ohne physische Batteriespeicher.
„Während andere auf große Logistikdächer setzen, machen wir die kleinteilige, innerstädtische Energiewende skalierbar“,
so Hugl weiter.
Erst die jüngsten gesetzlichen Klarstellungen ermöglichen das Modell in dieser Form: Weil der Strom nicht durch das öffentliche Netz fließt, entfallen Netzentgelte und zusätzliche Umlagen. Das senkt die Betriebskosten erheblich – ein zentraler Vorteil für energieintensive Betriebe wie Knorr-Bremse.