Munich Startup: Was macht Euer Startup? Welches Problem löst Ihr?
Insempra: Insempra ist ein Biotechnologie-Unternehmen, das mithilfe von Fermentation bio-basierte Inhaltsstoffe entwickelt. Unser Ziel ist es, petrochemische Rohstoffe durch nachhaltige Alternativen zu ersetzen, die mit überlegener Qualität und Funktionalität überzeugen. Dabei konzentrieren wir uns auf Anwendungen in der Kosmetik-, Lebensmittel- und Textilindustrie. Unsere Produkte bieten Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produktformulierungen umweltfreundlicher zu gestalten und damit den Wandel hin zu einer regenerativen Zukunft aktiv zu unterstützen.
Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!
Insempra: Nachhaltige Alternativen sind nicht neu – aber viele sind entweder schwer skalierbar oder erfüllen nicht die hohen Anforderungen großer Marken an Qualität, Lieferbarkeit und Funktionalität. Genau hier setzen wir an: Unsere Inhaltsstoffe verbinden Innovation mit reeller industrieller Umsetzbarkeit. Was uns antreibt, ist die wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen, die bio-basiert und natürlich hergestellt sind. KonsumentInnen fordern das – und wir liefern dafür die Bausteine.
Nachhaltig, skalierbar & reif für den Markt
Munich Startup: Was ist Eure Gründungsstory?
Insempra: Unser Gründer Jens Klein war vor Insempra bereits CEO von AMSilk, dem ersten Anbieter veganer Seidenpolymere weltweit. Aus dieser Erfahrung heraus war ihm klar: Wenn Biotechnologie einen echten Unterschied machen soll, muss sie industriell gedacht und angewendet werden. So entstand 2020 die Idee zu Insempra – mit der Vision, biotechnologische Lösungen zu entwickeln, die nachhaltig, skalierbar und bereit für den Markt sind.
Munich Startup: Was waren bisher Eure größten Herausforderungen?
Insempra: Eine der größten Herausforderungen ist es, Biotechnologie und Marktreife zusammenzubringen – beides muss Hand in Hand gehen. Dafür braucht es ein starkes Team, das wissenschaftliche Tiefe mit unternehmerischem Denken verbindet. Heute arbeiten bei uns ExpertInnen aus 15 Nationen, die mit viel Leidenschaft und Know-how daran arbeiten, unsere Plattform stetig weiterzuentwickeln und neue Maßstäbe für bio-basierte Innovation zu setzen.
Insempra will zeigen, was bio-basierte Innovation leisten kann
Munich Startup: Wo möchtet Ihr in einem Jahr stehen, wo in fünf Jahren?
Insempra: In einem Jahr möchten wir unsere ersten Inhaltsstoffe erfolgreich im Markt sehen – in echten Produkten, die zeigen, was bio-basierte Innovation leisten kann. In fünf Jahren wollen wir als Technologiepartner für Unternehmen weltweit etabliert sein, die nachhaltiger produzieren möchten – ob in der Kosmetik-, Lebensmittel- oder Materialbranche.
Munich Startup: Wie habt Ihr den Startup-Standort München bisher erlebt?
Insempra: München bietet für Biotech optimale Bedingungen: starke wissenschaftliche Einrichtungen, internationale Talents, ein immer wachsendes Netzwerk und gute Infrastruktur. Wir sitzen im IZB in Martinsried – einem Ort, an dem Forschung, Startups und Industrie wirklich zusammenkommen. Der Austausch dort ist unglaublich wertvoll, und wir schätzen die Nähe zu Einrichtungen wie dem Max-Planck-Institut oder der LMU sehr.
Munich Startup: Hidden Champion oder Shooting Star?
Insempra: Bei Insempra steht das Team im Mittelpunkt. Jeder bei Insempra bringt einzigartige Expertise und Motivation mit – und gemeinsam arbeiten wir daran, regenerative Technologien in die Anwendung zu bringen. Ob Hidden Champion oder Shooting Star: Entscheidend ist, dass wir gemeinsam eine bessere Zukunft gestalten.