Hula Earth unterstützt ein neues Biodiversitäts-Projekt, das die Deutsche Kreditbank (DKB) gemeinsam mit dem Berliner Agritech-Unternehmen Klim und zwei landwirtschaftlichen Betrieben gestartet hat. Im Zentrum steht die Frage, wie sich biodiversitätsfördernde Maßnahmen auf Ertrag und Ökologie auswirken.
Hula Earth liefert dabei die technologische Grundlage. Auf den Projektflächen in Sachsen-Anhalt und Brandenburg erfassen Sensoren im zweijährigen Projektzeitraum kontinuierlich Bioakustik- und Umweltdaten. Die Geräte messen unter anderem Tiergeräusche, identifizieren per KI vorkommende Vogel-, Säugetier-, Amphibien- und Insektenarten und zeichnen Wetterdaten auf. Die gesammelten Informationen werden in Echtzeit über Mobilfunk an die Plattform von Hula Earth übertragen und dort analysiert.
„Zwischenfrüchte, Ackerrandstreifen und der effiziente Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sind Methoden, die wir auf unserem Betrieb schon seit vielen Jahren mit guter Erfahrung anwenden. Deswegen interessiert es mich sehr, wie sich die Biodiversität auf unserer Projektfläche bei Verzicht auf Insektizide entwickeln wird und wie diese Effekte im Verhältnis zur Ertragsentwicklung stehen“,
erklärt Martin Dippe, Geschäftsführer der Agrar Dippe GmbH & Co. KG, einem der beiden teilnehmenden Betriebe.
Auf einer 20 Hektar großen Fläche seines Betriebs wird in diesem Jahr auf vier Hektar auf Insektizide verzichtet. Die restliche Fläche dient als Referenz. Nach einer ersten Auswertung der Daten werden die Landwirte gemeinsam mit Klim über weitere Maßnahmen entscheiden.
Datenbasiertes Monitoring von Hula Earth als Schlüssel
Das Projekt erweitert die seit 2023 bestehende Kooperation von DKB und Klim. Beide Unternehmen fördern regenerative Landwirtschaft durch Beratung und finanzielle Unterstützung.
Helge Krüger, Leiter Landwirtschaft bei der DKB, betont die Relevanz des Projekts:
„Biodiversität ist ein entscheidender Einflussfaktor für die zukünftige Wirtschaftsfähigkeit und damit auch für Banken relevant. Viele LandwirtInnen setzen bereits biodiversitätsfördernde Methoden ein. Mit dem neuen Projekt wollen wir herausfinden, wie dieser Beitrag ausgebaut und honoriert werden kann und welche Daten mittels moderner Sensorik generiert werden können.“
Hula Earth hat sich seit seiner Gründung 2023 auf Biodiversitätsmonitoring spezialisiert. Die Kooperation ergänzt das Startup mit seiner Sensortechnologie um eine skalierbare und wissenschaftlich fundierte Datenbasis. Mit dem Ziel, Biodiversität transparent und investierbar zu machen, leistet das Jungunternehmen einen Beitrag zum Wandel hin zu naturpositiver Landwirtschaft.