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Fünf Münchner Startups unter den Norrsken/100

Die Norrsken Foundation hat ihre diesjährige Impact/100-Liste veröffentlicht – und München ist stark vertreten: Gleich fünf Startups aus der Landeshauptstadt zählen zu den weltweit wichtigsten Impact-Unternehmen. Sie zeigen, wie Innovation und Nachhaltigkeit zusammenwirken können.

Die Norrsken Foundation zeichnet jedes Jahr 100 vielversprechende Impact-Startups weltweit aus. Grundlage sind über 1.400 Nominierungen, die von 50 ausgewählten Partnern eingereicht werden. 2025 stammen 46 der ausgewählten Jungunternehmen aus Europa. Deutschland liegt dabei mit 18 Startups an der Spitze, vor Großbritannien (14) und Frankreich (7).

Ein Impact-Startup verbindet laut Definition von Norrsken wirtschaftlichen Erfolg mit gesellschaftlichem Mehrwert. Die Norrsken/100 hebt Unternehmen hervor, die skalierbare Technologien nutzen, um globale Probleme zu lösen – von Klimawandel bis Gesundheitsversorgung.

Diese fünf Münchner Startups gehören zur Impact/100

Proxima Fusion entwickelt Fusionskraftwerke auf Basis der Stellarator-Technologie. Das Startup entstand 2023 aus dem Max-Planck-Institut für Plasmaphysik. Ziel ist es, bis 2027 den Demonstrations-Stellarator „Alpha“ zu realisieren – die erste Anlage, die Nettoenergie liefert.

Tozero will Batterien vollständig recyceln. Das Unternehmen arbeitet an einem Verfahren, das Lithium, Nickel, Kobalt und Graphit aus Altbatterien zurückgewinnt. In Deutschland entsteht derzeit die erste kommerzielle Demonstrationsanlage, die bis 2027 über 2.000 Tonnen recycelten Graphit pro Jahr liefern soll.

Predium hilft ImmobilienbesitzerInnen, CO₂-Hotspots zu erkennen und Sanierungen gezielt zu planen. Mithilfe von KI und Satellitenbildern erfasst die Software relevante ESG-Kennzahlen und Risiken. Damit unterstützt Predium InvestorInnen und Unternehmen bei der Dekarbonisierung ihres Bestands.

Avelios Medical entwickelt ein modulares Krankenhaus-IT-System auf Basis von KI. Das System strukturiert Daten, automatisiert Verwaltung und ermöglicht eine effizientere Patientenversorgung. Ziel ist es, die Digitalisierung in Krankenhäusern deutlich zu beschleunigen.

The Exploration Company setzt auf nachhaltige Raumfahrt. Das Team um Gründerin Hélène Huby baut wiederverwendbare Raumfahrzeuge, die Transportmissionen zu Raumstationen und Forschungsprojekten ermöglichen. Damit will das Startup die Kosten der Raumfahrt deutlich senken.

Münchens Startup-Ökosystem überzeugt international

Die starke Präsenz Münchens auf der Norrsken/100 zeigt: Die bayerische Hauptstadt ist ein führender Standort für Impact-Innovation. Von Energie und Recycling über Healthtech bis zur Raumfahrt – Münchens GründerInnen beweisen, dass technologischer Fortschritt und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können.

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