Zum 31. Oktober 2025 hat der Technologiekonzern Rohde & Schwarz das Startup Munich Innovation Labs übernommen. Das 2015 gegründete Startup entwickelt KI-basierte Softwarelösungen im Bereich der Inneren und Äußeren Sicherheit. Mit der Akquisition erweitert Rohde & Schwarz sein Portfolio im wachsenden Markt für Data-Analytics- und Open-Source-Intelligence-Lösungen (OSINT).
Munich Innovation Labs ist auf die Analyse öffentlich zugänglicher Datenquellen spezialisiert. Die Software Inspectre nutzt Künstliche Intelligenz, um aus großen Mengen von Texten, Bildern und Videos relevante Informationen zu extrahieren – etwa aus sozialen Netzwerken. Polizei und Bundeswehr nutzen unter anderem die Technologie, um digitale Inhalte gezielt zu durchsuchen und auszuwerten. So leistet das Münchner Startup einen Beitrag zur digitalen Aufklärung und Gefahrenabwehr im Sicherheitssektor.
Sebastian Richter, Vice President Monitoring and Analytics bei Rohde & Schwarz, erklärt:
„Open Source Intelligence ist für Sicherheitsbehörden mittlerweile zu einem unverzichtbaren Werkzeug geworden. Ich freue mich sehr, dass die Munich Innovation Labs von nun an Teil des Rohde & Schwarz Konzerns sind. Sie sind eine Erfolgsgeschichte und mittlerweile eine fest etablierte Größe am Markt. Die Akquise ist eine strategische Ergänzung unseres Portfolios, von der die Kunden beider Unternehmen profitieren werden.“
Eine strategische Erweiterung des Portfolios
Das Familienunternehmen Rohde & Schwarz mit Hauptsitz in München beschäftigt weltweit mehr als 15.000 MitarbeiterInnen und erzielt einen Jahresumsatz von rund drei Milliarden Euro. Das Unternehmen fertigt Messtechnik sowie digitale Lösungen für kritische Infrastruktur, die Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie und den Bereich Cybersecurity. Zu den Kunden zählen sowohl privatwirtschaftliche Unternehmen als auch Behörden.
Die Gründer Stefan Taing und Jens Elsner bleiben Munich Innovation Labs in leitenden Funktionen erhalten. Gemeinsam wollen die Unternehmen die Weiterentwicklung der Softwarelösungen vorantreiben. Der Zusammenschluss eröffnet neue Möglichkeiten in der Entwicklung moderner Datenanalyse-Technologien am Standort München.