Das Institut YouGov befragte im Auftrag des Axa-Versicherungskonzerns kürzlich gut 1000 Menschen in Deutschland und den USA nach ihren Einstellungen zur Unternehmensgründung. Viele Ergebnisse der Studie überraschen: Unternehmensgründer genießen in Deutschland eine wesentlich höhere gesellschaftliche Anerkennung als in den USA (50% vs. 38%).
In Deutschland trauen sich 47% der 25- bis 34-Jährigen zu, ein Unternehmen aufzubauen in den USA sind des nur 41%. Zwei von drei Deutschen glauben aber, dass eine Gründung in Deutschland schwierig sei. Als größte Hemmnisse für potenzielle Gründer sehen die Deutschen fehlendes Kapital (72%) und bürokratischen Aufwand (70%). Anders in den USA: Fehlendes Kapital nennen 58% der Befragten als mögliches Hemmnis, den bürokratischen Aufwand nur 45%.
Deutsche haben mehr Angst vor dem Scheitern
Deutliche Unterschiede zwischen Deutschland und den USA zeigen sich auch in der „Kultur des Scheiterns“. Während in den USA nur 40% aus Angst vor einem Scheitern kein Unternehmen gründen, sind es in Deutschland 54%. Zudem reduziert die gute soziale Absicherung von Angestellten die Gründungsmotivation: 52% der Deutschen schrecken fehlende Sicherheiten ab – in den USA sagen das gerade einmal 17%. Eines ist jedoch allen Gründern wichtig: Kontakte zu anderen Unternehmern sind für Gründer ein wesentlicher Erfolgsfaktor.