Startups aus Automation und Robotik auf der Automatica prämiert

Bei der Startup World auf der Automatica wurden am 22. Juni mehrere Jungunternehmen für ihre Produktinnovationen aus der Industrieautomation und Servicerobotik ausgezeichnet. Die sechs Finalisten kamen aus fünf unterschiedlichen Nationen. Unter anderem wurde ein Münchner Startup — Toposens — prämiert.

Startup World Award auf der Automatica

Die Gewinner des Startup World Award waren ein neuartiger, nicht-rotierender Multi-Achsen-Scanner und ein intelligenter, selbstfahrender Rollkoffer. Sie belegten jeweils Platz 1 in den Kategorien Industrieautomation bzw. Servicerobotik. Noch bis zum 24. Juni können diese und weitere Produktinnovationen in der Startup World (Halle B4) auf der Automatica erlebt werden.

TeraRanger Tower gewinnt mit Abstandssensoren und Lösungen für Automation, Robotik und Drohnen

Mit dem TeraRanger Tower hat das französische Startup Terabee erstmals einen Scanner entwickelt, der statt herkömmlichen rotierenden oder mechanischen Elementen mehrere statische Sensoren nutzt.

Terabee

Verschleißarm und geräuschlos hat der Multi-Achsen-Scanner großes Potential, gängige Scanner in den Einsatzgebieten  simultane Lokalisierung und Kartenerstellung  oder Kollisionsvermeidung zu ersetzen. Mit nur 130 Gramm Eigengewicht eignet sich der TeraRanger Tower besonders gut für den Einsatz auf Leichtbau-Robotern, die dann durch die Gegend flitzen können — und dank Scanner kurz vor Hindernissen stoppen. Die interessierten Kunden stehen auf der Automatica Schlange, um mit dem Team ins Gespräch zu kommen.

Platz zwei im Bereich Automation geht an Toposens

Toposens  entwickeln einen neuartigen 3D Ultraschallsensor. Barbara Brauner, Head of Business Development beim Münchner Jungunternehmen, kommentiert:

„Bei der Startup World ist für uns richtig was rumgekommen. Wir treffen hier genau auf unser Zielpublikum.“

Das ausgezeichnete Münchner Startup sahnte auch kürzlich beim IT Innovation Award ab und nimmt immer wieder an unterschiedlichen Wettbewerben teil. Brauner erklärt:

„Dadurch lernen wir unterschiedliche Zielgruppen und unseren Markt besser kennen, können unser Netzwerk erweitern und erhöhen unsere Sichtbarkeit.“

Roboter-Rollkoffer für entspanntes Reisen

Klingt fast ein wenig nach Knight Riders K.I.T.T. für die Kofferindustrie: Mit dem Roboter-Rollkoffer namens „Olive“ kann kommuniziert werden — per App gesteuert, fährt er seinRollkofferem Besitzer automatisch nach, kann aber auch als Fortbewegungsmittel wie ein Segway genutzt werden. Ob Olive ebenfalls über einen Turbo Boost verfügt, ist nicht bekannt. Entwickelt wurde der leichte Carbon-Rollkoffer vom iranischen Startup IKAP Robotics, um Reisen entspannter zu machen.

Ziel der Startup World und des Awards ist unter anderem, internationale Startups nach München zu bringen und ihnen den Markteintritt nach Deutschland zu erleichtern. Und da sich die Stadt aktuell in bestem Sommerwetter und von seiner schönsten Seite präsentiert — vielleicht will sich das ein oder andere Startup gleich in München niederlassen?