© Ludwig Bölkow Campus

ESA-Partner und Talentschmiede – Nachgefragt bei… Ludwig Bölkow Campus

Den Ludwig Bölkow Campus gibt es bereits seit März 2012. Seinen Sitz hat er in Taufkirchen bei München. Hier dreht sich alles um Luft- und Raumfahrt und Security. Der Campus gilt als Talentschmiede, unter anderem für Startups wie Munich Composites, Cevotec oder auch APWorks. Zusammengearbeitet wird mit namhaften Partnern wie Siemens, Airbus und IABG.

Seit Mitte 2014 ist der Ludwig Bölkow Campus eine Außenstelle der Business Incubation Centres (BIC) der europäischen Weltraumorganisation ESA.

Geschäftsführer Alexander Mager war so nett, uns einige Fragen zu beantworten und ein bisschen über den Ludwig Bölkow Campus zu erzählen.

Stellt Euch bitte kurz vor!

Wir (das sind die LBC GmbH und Munich Aerospace e.V., in Summe 8 Personen) bieten Startups aus der Luft- und Raumfahrt und der Sicherheitsbranche ein einmaliges Umfeld an:

  • Ein Netzwerk mit großen und kleinen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und sogar Lehre (Weiterbildung und Studiengänge)
  • Zugang zu Forschungsprojekten beziehungsweise -geldern und wissenschaftlicher Ausstattung (z.B. Großgerät)
  • Gebäude (Büros, Hallen und Labore).

Ein offener Austausch ist wichtig

Worauf legt Ihr bei der Zusammenarbeit mit Startups den Fokus?

Wir lassen den Startups eine größtmögliche Freiheit („open innovation“) und unterstützen nur dann, wenn Hilfe wirklich angefragt wird. Wichtig ist trotzdem ein regelmäßiger und offener Austausch, unter anderem bei unseren sogenannten „get-together“ Veranstaltungen, bei denen alle Campus Partner zusammenkommen. Diese Treffen finden circa alle 8 bis 10 Wochen statt.

„Um erfolgreich zu sein, muss ein Startup…

…selbstbewusst und fokussiert sein, aber auch Rückschläge verkraften und nicht zu stolz sein, im Bedarfsfall um Hilfe zu bitten.“

Ludwig Bölkow Campus

Warum braucht ein gutes Startup überhaupt ein Gründerzentrum beziehungsweise Euch im Rücken?

Ein gutes Startup kann auch ohne Gründerzentrum wachsen und erfolgreich sein. Ein gutes Netzwerk, Zugang zu erstklassiger Infrastruktur und ein gewinnbringender Austausch mit „Gleichgesinnten“ und erfahrenen Unternehmen/Unternehmern kann aber ganz sicher nicht schaden – das bieten wir.

Was ist der größte Fehler, den ein Startup machen kann?

Zu glauben, alles selbst zu können und sich infolgedessen zu überschätzen (häufig in finanzieller Hinsicht).

Der Trend des Jahres ist…

…in der Luft- und Raumfahrt: Innovationen vorantreiben und disruptive Produkte und Geschäftsmodelle „denken dürfen“. Insbesondere auch im Hinblick auf die fortschreitende „Digitalisierung“.

Welche Eigenschaften macht die Münchner Startup Szene so besonders?

Sehr kreative Köpfe in einem wettbewerbsorientierten und internationalen Umfeld, welches aber auch viel Lebensqualität bietet („Laptop und Lederhose“ passt noch immer).

Last but not least: Auf wen gehen Startups zu, wenn sie mit Euch ins Gespräch kommen wollen?

Direkt auf mich, den Geschäftsführer, oder auf einen meiner Kollegen.