Die Grenke Bank investiert gemeinsam mit den Altgesellschaftern Target Partners, HW Capital und Mercura Capital vier Millionen Euro in Finanzchef24. Das Münchner Startup ist nach eigenen Angaben der erste digitale Versicherungsmakler für Unternehmer und Selbstständige in Deutschland.
Seit 2013 mischt das von Hendrik Rennert und Felix Schollmeier (hier im Interview) gegründete Münchner Startup den Versicherungsmarkt auf und konnte bereits renommierte Investoren wie Target Partners, HW Capital und Mercura Capital überzeugen. Die Geschäftszahlen wirken stark: Umsatz und Kundenzahl der Finanzchef24 GmbH hatten sich in den vergangenen Jahren seit Gründung 2012 Jahr um Jahr mehr als verdoppelt. 44 Unternehmen, darunter die Allianz, ARAG, AXA, Ergo, HDI, Hiscox, R+V und VHV nutzen den neuen Vertriebsweg bereits.
„Feste Größe in der Finanzdienstleistungsbranche“
Nun steigt mit der Grenke AG ein SDAX-notiertes Unternehmen bei den Münchnern ein. Wolfgang Grenke, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Grenke AG, erklärt das Investment:
„Die Zielgruppen, die Finanzchef24 und die GRENKE Bank ansprechen, sind in hohem Maße vergleichbar. Deshalb wird man in Zukunft im Vertrieb kooperieren. Diese Zusammenarbeit wurde nun im Rahmen einer Finanzierungsrunde bei der Finanzchef24 GmbH mit einer strategischen Beteiligung unterlegt.“
Waldemar Jantz, Partner bei Target Partners, sagt:
„Seit unserem ersten Investment 2013 hat sich Finanzchef24 zu einer festen Größe in der Finanzdienstleistungsbranche entwickelt. Das hervorragende Team, das Wachstum der vergangenen Jahre und das weitere Marktpotenzial haben uns überzeugt, unser Investment zu erhöhen.“
Finanzchef24 möchte von Grenke-Knowhow profitieren
Das Startup will das frische Kapital dazu nutzen, das bestehende Wachstum weiter zu steigern. Außerdem sollen das Produktportfolio sowie die Beratungs- und Vergleichs-Software weiter entwickelt werden.
Finanzchef24-Geschäftsführer Rennert sagt, die Grenke Gruppe habe in den Bereichen Leasing, Factoring und Banking vor ähnlichen Herausforderungen wie das Jungunternehmen gestanden und diese bereits gelöst. Co-Gründer Schollmeier ergänzt:
„Daher freuen wir uns, dass wir neben einem strategischen Investor auch gleichzeitig einen erfahrenen Partner für eine Kooperation gewinnen konnten, die für beide Kundengruppen signifikante Vorteile generieren wird.“