Wegen des schwächelnden Geschäfts in China musste windeln.de schon im Mai seine Umsatzprognose nach unten korrigieren. Nun die nächste Hiobsbotschaft: Das Münchner E-Commerce-Unternehmen schließt seinen Shoppingclub nakiki und streicht 100 Stellen. Schafft die Firma so den Sprung in die Gewinnzone?
100 Angestellte des hauseigenen Shoppingclubs müssen sich einen neuen Job suchen. Windeln.de reduziert seine Belegschaft in Deutschland damit um 22%. Im laufenden Geschäftsjahr geht das Unternehmen nun von einem Umsatzwachstum von 25% auf 200 Millionen Euro und einem Verlust von 20 bis 24 Millionen Euro aus. Als Ursache der verschlechterten Prognosen werden veränderte Importregeln für China genannt.
Windeln.de will mittelfristig raus aus den roten Zahlen
Noch im April sprachen wir mit Gründer Alexander Brand und die Aussichten waren trotz roter Zahlen positiv. Mit einer zentralen Plattform für die europäischen Onlineshops von windeln.de sollen die Effizienz gesteigert und die Kosten gesenkt werden. Auch durch stärkere Automatisierung möchte das Unternehmen Geld einsparen. Das Unternehmen erklärt, Ziel sei es, ohne weitere Kapitalaufnahme in den kommenden Jahren ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen und langfristig eine EBIT-Marge von mehr als 5% zu realisieren.