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High-Tech Gründerfonds: Mehr Geld pro Startup

Mehr Geld pro Startup: Laut Gründerszene plant der High-Tech Gründerfonds (HTGF) sein Investmentlimit von zwei auf drei Millionen Euro pro Startup zu erhöhen. Damit möchte der halbstaatliche Wagniskapitalgeber zukünftig auch in Startups investieren können, für die die bisherigen Finanzierungsmöglichkeiten des Fonds nicht ausreichend waren.

In der Seedphase 600.000 Euro und in der Folgefinanzierung noch einmal bis zu 1,4 Millionen Euro – in diesem Investitionsrahmen bewegt sich der HTGF bisher. Das soll sich nun ändern. Um auch für Startups attraktiver zu werden, die von vornherein mehr Funding als zwei Millionen Euro benötigen, soll das Investmentlimit pro Startup nun wohl um eine weitere Million Euro aufgestockt werden. Mit dieser Entscheidung sollen zukünftig auch vermehrt Startups aus den Bereichen Chemie, Umwelt und Maschinenbau ins Portfolio des HTGF aufgenommen werden.

Mit diesem Schritt reagiert der Wagniskapitalgeber aus Bonn wohl auch auf eine Kritik des Beratungsunternehmens Technopolis, das im Rahmen einer Evaluation zu einer Aufstockung des Fundinglimits geraten hat.

Mehr Geld durch mehr private Geldgeber

Der HTGF finanziert sich aus Mitteln des Bundeshaushalts, der KfW-Förderbank und 18 Unternehmen wie Daimler, Telekom und der Post. Um eine Erhöhung des  Investitionsvolumens zu erreichen, sollen noch weitere private Geldgeber an Bord geholt werden. Das Zielvolumen des „neuen“ Fonds liegt bei 300 Millionen Euro bei einem anvisierten Unternehmensanteil von 30 Prozent.

Auch Münchner Startups konnten mit Hilfe des HTGF erfolgreich werden, darunter beispielsweise Magazino oder eGym.