Die Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries, hat auf dem Kongress „Junge IKT 2017“ vier Startups aus dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) mit dem Preis „IKT-Gründung des Jahres“ prämiert. Ganz oben auf dem Siegertreppchen: Das Münchner Startup Toposens.
Zypries:
„Viele der vielversprechenden Innovationen und technischen Neuerungen haben wir der deutschen Startup-Szene zu verdanken. Auch die diesjährigen IKT-Gründungen zeigen, dass wir exzellente Gründerinnen und Gründer zu bieten haben, die unseren Wirtschaftsstandort heute und in Zukunft erfolgreich machen. Sie sind ein wichtiger Motor des digitalen Wandels. Weil wir genau solche Unternehmerinnen und Unternehmer in Deutschland brauchen, fördern wir diese kreativen Köpfe.“
Toposens belegt 1. Platz
Die Preise gingen an:
- Platz: Das Unternehmen Toposens aus München hat ein 3D-Sensorsystem auf Basis von Ultraschall entwickelt, das eine präzise Erfassung und Positionierung von Personen und Gegenständen ermöglicht. Verwendung findet das Produkt unter anderem in der Automobilindustrie, etwa bei der Objekterkennung beim autonomen Fahren oder Einparkhilfen.
2. Platz: Das Freiburger Startup Telocate stellt eine Software auf mobilen Endgeräten zur exakten Navigation in unübersichtlichen, geschlossenen Räumen bereit. Nutzer können sich damit beispielsweise auf Flughäfen, in Krankenhäusern oder in Shoppingcentern besser zurechtfinden.
3. Platz: Das Gründerteam von FOVEA aus Uslar entwickelt eine App zur fotooptischen Vermessung von Holzstapeln, sogenannten Holzpoltern, im Wald. Förster können die Daten zur vereinfachten Vermarktung des Holzes nutzen.
3. Platz: Die Jungunternehmer von OKINLAB aus Saarbrücken bieten den Nutzerinnen und Nutzern ihrer Online-Software die Möglichkeit, eigenständig individuelle Möbelstücke zu designen und bei lokalen Schreinern in Auftrag zu geben.
Geldpreise in Höhe von 100.000 Euro
Der Preis „IKT-Gründung des Jahres“ wird an junge Unternehmen vergeben, die aus den Gründungsinitiativen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie wie dem „Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“, „EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft“ oder dem High-Tech-Gründerfonds hervorgegangen sind oder erfolgreich an einem der Businessplanwettbewerbe, die Partner beim Kongress sind, teilgenommen haben. Zudem müssen die Gründerinnen und Gründer in den letzten 12 Monaten einen Mindestumsatz von 100.000 Euro erwirtschaftet haben.
Die ausgezeichneten Gründerinnen und Gründer erhalten zur Weiterentwicklung ihres Unternehmens Geldpreise in Höhe von insgesamt 100.000 Euro. Das erstplatzierte Team erhält einen Kapitalzuschuss von 50.000 Euro. Der zweite Platz ist mit 30.000 Euro und der dritte Platz, der dieses Jahr zwei Mal vergeben wurde, jeweils mit 10.000 Euro dotiert.