Die Internations-Gründer Philipp von Plato (links) und Malte Zeeck (rechts), © InterNations

Exit bei Internations: Xing kauft Expat-Netzwerk

Xing ist auf Einkaufstour in der Startupszene. Nach der Übernahme von Prescreen vor wenigen Tagen schlägt das Karrierenetzwerk nun bei der Münchner Expat-Community Internations zu. Kolportiert wird ein Kaufpreis von rund zehn Millionen Euro.

Internations verfügt nach eigenen Angaben über das weltweit größte soziale Netzwerk und Informationsportal für alle, die im Ausland leben und arbeiten. Das Münchner Startup beschäftigt mehr als 100 Mitarbeiter aus rund 30 Ländern. Seit 2011 finanziert sich Internations aus dem operativen Cashflow und erwartet für 2018 einen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich. Auch beim neuen Eigentümer Xing soll Internations eine eigene Geschäftseinheit und Marke bleiben. Die beiden Gründer Malte Zeeck und Philipp von Plato bleiben dem Unternehmen als Geschäftsführer erhalten. Wie deutsche-startups.de berichtet, kann der Basiskaufpreis von rund 10 Millionen Euro bei Erreichung festgelegter Ziele bis 2020 um einen Earn Out in einem erwarteten Rahmen von 8 bis 20 Millionen Euro ergänzt werden.

Internationales Know-how aus München

Philipp von Plato, Gründer und Co-CEO von Internations kommentiert den Deal:

„Xing ist für uns ein idealer Partner, um unsere Angebote und Services für Berufstätige im Ausland schneller auszubauen und weiterzuentwickeln. Wir freuen uns auch darauf, unsere internationale Erfahrung und unser Know-how in Sachen Offline-Events bei Xing einzubringen.“

Xing-CEO Thomas Vollmoeller sagt:

„Mit Internations übernehmen wir einen echten Spezialisten für lokales Offline-Netzwerken. Das neue Mitglied der Xing-Familie wird uns unterstützen,  unsere Kompetenzen in diesem Bereich  noch deutlich stärker auszubauen.“

Das Münchner Startup ist im Gegensatz zur neuen Muttergesellschaft stark international aufgestellt: Nur 12 Prozent der 2,7 Millionen Mitglieder, lässt das Unternehmen verlauten, lebten in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Die Plattform Xing will sich dagegen weiterhin auf den deutschsprachigen Markt konzentrieren.