Peter Kammerer, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, Prof. Dr. Gesche Joost, Internetbotschafterin der Bundesregierung, Dr. Wieland Holfelder, Entwicklungschef Google Deutschland, Sabine Uehlein, Geschäftsführerin Programme Stiftung Lesen (v.l.n.r.), Foto: Google

Google eröffnet erste „Zukunftswerkstatt“ in München

Gemeinsam mit Partnern, darunter der IHK für München und Oberbayern, eröffnete Google vergangene Woche im Münchner Arnulfpark das erste dauerhafte Schulungszentrum für kostenlose Trainings zu digitalen Themen.

Das Lehrangebot der Zukunftswerkstatt reicht von digitalem Marketing für den Mittelstand über Online-Fundraising für gemeinnützige Organisationen bis hin zu Programmierkursen für Schüler. Nach dem ersten festen Schulungszentrum in München sind weitere Standorte in Hamburg und Berlin geplant. Google will bis 2020 rund zwei Millionen Menschen in Deutschland mit seinen Schulungsprogrammen erreichen.

„Riesiger Bedarf an Know-how in den Unternehmen“

Das Programm richtet sich zum einen an Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Auszubildende in Unternehmen, Vereinen und Universitäten. Online und in den Workshops vor Ort beschäftigen sich die Teilnehmer mit Themen wie Online-Marketing und -Kommunikation, Web-Analyse und Design Thinking. Die IHK für München und Oberbayern hat das Programm in ihre Initiative „Pack ma’s digital!“ integriert. Zu den Angeboten für die berufliche Nutzung zählen des Weiteren spezielle Kurse für gemeinnützige Organisationen (z. B. Online-Fundraising) sowie das Google News Lab für Journalisten. Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, sagt zum Hintergrund des Programms:

„Kleine und mittelständische Unternehmen in Bayern haben in einer IHK-Umfrage ihren Digitalisierungsgrad durchschnittlich mit Drei minus bewertet. Nur 7 Prozent betrachten sich als digital voll entwickelt. Dagegen sehen sich fast 40 Prozent in der unteren Hälfte der Digitalisierungsskala. Die Betriebe erkennen, dass sie digital aufholen müssen. Digitale Weiterbildung ist demzufolge für unsere Unternehmen das Gebot der Stunde. Die Google Zukunftswerkstatt ist eine optimale Ergänzung, den riesigen Bedarf an Know-how in den Unternehmen zu decken.“

„Digitale Bildung ist der Schlüssel“

Die Lernangebote für Schulen beinhalten Arbeit mit dem Microcontroller „Calliope mini“, den „Roberta-Robotern“ sowie der vom Fraunhofer IAIS entwickelten Programmieroberfläche „Open Roberta Lab“.  Lehrerinnen, Lehrer, Schülerinnen und Schüler lernen so zu programmieren. Gemeinsam mit der Stiftung Lesen stellen die „Google Expeditions“ Virtual-Reality-Brillen für die Klassen und ein Steuerungs-Tablet für die Lehrer bereit. In „virtuellen Klassenfahrten“ besuchen die Schüler Orte wie die Hamburger Elbphilharmonie, den Mond oder das Innere des menschlichen Körpers. Dr. Wieland Holfelder, Entwicklungschef Google Deutschland und Leiter des Entwicklungszentrums in München, sagt:

„Digitale Bildung ist der Schlüssel, um alle in Deutschland fit für den Wandel zu machen und unser Land international wettbewerbsfähig zu halten. Auch wir sehen uns hier in der Verantwortung und wollen Teil der Lösung sein.“

Ob Profi oder Nicht-Profis, jeder sei in der Werkstatt willkommen, so Holfelder.