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Plug&Play-Cloud ohne Kompromisse: 7 Fragen an… Uniki

Die Gründer von Uniki haben eine Plug&Play-Cloud entwickelt, die für den Nutzer sowohl sicher als auch einfach zu bedienen sein soll. Wir wollten  erfahren, was dahinter steckt und haben Matthias Bollwein und Roman Leuprecht unsere 7 Fragen gestellt.

1. Wer seid Ihr und was macht Ihr? Stellt Euch und Euer Produkt / Eure Dienstleistung bitte kurz vor! 

Wir sind Matthias Bollwein (28) und Roman Leuprecht (23), die Gründer der Uniki GmbH – einigen von Euch Münchnern vielleicht bekannt als Evo-Connect. Ich habe einen Master in Finanz- und Versicherungsmathematik und anschließend als Unternehmensberater im IT-Bereich gearbeitet. Roman ist studierter Informatiker und hat für einen IT-Mittelständler gearbeitet, bevor wir Uniki gegründet haben.

Uniki ist ein privater Server für jedermann. Die Cloud-Box funktioniert nach dem „Plug&Play“-Prinzip. Das heißt, sie konfiguriert sich komplett von selbst, und zwar vor Ort beim Anstecken! So können wir Sicherheit und Privatsphäre ganz einfach unter einen Hut packen. In kürzester Zeit hat der Nutzer dann seine eigene Cloud unter seiner Wunschdomain.

Uniki Team

2. Aber das gibt’s doch schon längst!

Tatsächlich haben schon manche versucht, eine Plug&Play-Cloud zu entwickeln. Aber Uniki unterscheidet sich in zwei wesentlichen Punkten von der Konkurrenz: Zum einen macht unser System keine Kompromisse zwischen Einfachheit, Sicherheit und Privatsphäre. Um höchste Benutzerfreundlichkeit zu erreichen, nehmen wir nicht wie andere Abkürzungen bei Sicherheit oder Privatsphäre, sondern entwickeln Lösungen. Zum anderen bringt unser System einen eigenen App-Store mit. Damit bieten wir mehr Funktionalität, weil sich beliebte Anwendungen wie Magento, Jira, ERP- und CRM-Systeme ganz einfach installieren lassen. Wir sind gerade dabei, das Angebot auszubauen.

Uniki: Keine Kompromisse

3. Was war Eure bisher größte Herausforderung?

Unsere größte Herausforderung waren die technischen Anforderungen. Wir haben von Beginn an jeden Kompromiss ausgeschlossen — unser System sollte hochsicher, vollkommen privat und trotzdem super einfach zu bedienen sein. Beides hatte bisher noch keiner unter einen Hut bekommen. Jetzt können wir sagen: Es ist möglich!

4. Butter bei die Fische: Wie läuft das Geschäft? 

Da können wir noch nicht so viel sagen, weil wir erst seit einem Monat am Markt sind. Unser Ziel ist es, dieses Jahr im Schnitt 10 Boxen pro Monat zu verkaufen. Aktuell gehen wir davon aus, dass wir das auch gut schaffen werden.

„Nie stehen bleiben!“

5. Was bedeutet München für Euch?

München ist für Gründer super. Wir konnten von einer Vielzahl an Programmen profitieren. Wir wurden an der TUM durch das Exist-Stipendium unterstützt, in den Techfounders Accelerator aufgenommen und haben wertvolle Hilfe im LMU Lab bekommen. Unser gemütliches Büro ist direkt am Englischen Garten. So kommt Startup-Feeling statt trister Konzern-Atmosphäre auf. Alle von uns haben bereits in München studiert und die Stadt zu schätzen gelernt, sowohl die vielen gemütlichen Orte, als auch die hiesige IT-Szene. Auch unser Business Angel Matthias Jungmann kommt aus München und ist als aktives Teammitglied bei uns dabei.

6. Wie wird Euer Startup zum nächsten Unicorn? Oder sehen wir uns bald auf der Epic Fail Night?

Wir glauben an uns und unsere Idee. Trotzdem darf man nie stehen bleiben. Für die IT-Branche wird das Thema Dezentralisierung immer wichtiger. Die Blockchain-Technologie spielt in diesem Bereich eine große Rolle. Wir arbeiten gerade daran, unsere Box, den uSpace, auf Basis dieser Technologie noch eigenständiger zu machen. Es soll ein dezentrales Netz aus privaten Servern entstehen. Damit können wir die Ausfallsicherheit und Skalierbarkeit von großen Rechenzentren mit der 100%igen Privatsphäre unserer Boxen verbinden. Durch Smart Home & Co. wird das Thema Privatsphäre auch unter Heimanwendern immer wichtiger, gleichzeitig sind sichere Server als Zentrale die Voraussetzung. Das wird unser nächster großer Schritt, mit dem wir uns den Unicorn-Status sichern wollen.

7. Wandern oder Biergarten?

Meistens der Aumeister Biergarten hinter unserem Büro.