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Was Startups wollen! – DIHK entwickelt Maßnahmenkatalog

Was fehlt Gründern in Deutschland? Dieser Frage ging die IHK-Organisation nach und befragte dafür rund 300 Jungunternehmer. Die Ergebnisse wurden in einem Maßnahmenkatalog zusammengefasst und vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) vorgestellt.

Der Ausbau der digitalen Infrastruktur, die Einrichtung von One-Stop-Shops oder der Abbau von Steuerbürokratie – auf die Frage, was am Gründerstandort Deutschland verbessert werden müsste, fanden 300 Jungunternehmer deutliche Antworten. Der daraus entstandene Maßnahmenkatalog  wurde vom DIHK vorgestellt.

Die Politik ist gefordert

Denn Handlungsbedarf sieht die IHK-Organisation trotz steigender Besucherzahl ihre Gründertage 2016. Denn:

„Viele Interessenten gehen nach dem ersten ‚Hereinschnuppern‘ dann doch nicht den weiteren Weg,“

wie DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung berichtet. Das zeige sich beispielsweise an der eher rückläufigen Zahl der in den IHKs geführten konkreten Beratungsgespräche.

„Um diese Lücke zu schließen, ist auch die Politik gefordert“,

betonte der DIHK-Hauptgeschäftsführer.

Erwünscht: Leichterer Zugang zu Beteiligungskapital

An erster Stelle auf dieser Startup-Agenda für Deutschland steht eine deutliche Vereinfachung bei den Anträgen für öffentliche Förderung, gefolgt von einer Verringerung der Komplexität der Besteuerung und einem leichteren Zugang zu Beteiligungskapital.

Laut Wansleben würden in Deutschland jährlich gut 900 Millionen Euro an Venture Capital investiert. Der internationale Vergleich zeige die Dringlichkeit des Handlungsbedarfes: Um mindestens den Durchschnitt der OECD-Länder zu erreichen, seien rund 600 Millionen Euro zusätzlich nötig.