© knooing

Knooing will „IT – Made in Germany“ pushen

Das Münchner Startup knooing wurde im August 2013 von Carsten Hochschon, Dipl.-Ing. Mikroelektronik, in München gegründet und unterstützt über eine digitale Plattform Anwender bei der Suche nach dem perfekten IT-Partner. So findet das interdisziplinäre Team —  bestehend aus IT Spezialisten, Business Consultants, Wissenschaftlern, Betriebswirten und Psychologen — für mittelständische und große Unternehmen die  passenden Lösungen für deren komplexe IT-Anforderungen.

knooing Gründer Carsten Hochschon
Carsten Hochschon © knooing

Dass sich knooing auf einem hart umkämpften Markt bewegt, ist Gründer Carsten Hochschon und seinem Team klar. Dennoch zeigt sich das Unternehmen selbstbewusst:

„Bei knooing sind wir überzeugt, dass wir als neutraler Vermittler mit Hilfe von Algorithmen und menschlicher Expertise besser vermitteln können [als die Konkurrenz]“,

so Hochschon. Die Auswahl des passenden IT-Partners sei maßgeblich dafür entscheidend, ob ein IT-Projekt erfolgreich durchgeführt werden kann oder letzten Endes scheitert. Gerade hier sieht Hochschon die Kernkompetenz von knooing. Denn häufig tun sich Anwender bei der Suche nach dem richtigen Partner schwer.

„IT – Made in Germany“ verkauft sich unter Wert

„In der Branche gibt es viele Hidden Champions, die tolle Ideen und Lösungen haben. In der Entwicklung stehen deutsche IT-Firmen amerikanischen in nichts nach. Doch es gibt Schwächen bei Vertrieb und Marketing, oft wird sich unter Wert verkauft.“

Deswegen hat sich die Plattform vorgenommen, „IT – Made in Germany“ zu pushen und zu einem besseren Ruf zu verhelfen. Dabei gilt es allerdings auch die ein oder andere Hürde zu nehmen. So sei es eine große Herausforderung,

„dem ‚analogen‘ Faktor Mensch in der digitalen Transformation mindestens genauso viel Gewicht zu verleihen wie der technischen Innovation“,

sagt Carsten Hochschon. Auch die Geduld als Unternehmer wird laut dem knooing-Founder auf eine harte Probe gestellt. Vor allem wenn es darum geht, langwierige Entscheidungsprozesse sowohl auf Anwender- als auch auf Anbieterseite zu überstehen. Um allen Anforderungen gerecht zu werden, braucht es für das junge Münchner Unternehmen mehrere Erfolgszutaten. Als besonders wichtig gelten für Carsten Hochschon:

  1. Flexibilität und Agilität
  2. Die knooing Community
  3. Leidenschaft und Motivation

Milliardenmarkt soll erobert werden

Und wie sieht das Geschäftsmodell aus? Bei knooing zahlen die Anbieter eine feste Gebühr (Access Fee), um auf der Plattform vertreten zu sein, und noch einmal eine Transaction Fee, wenn ein Auftrag zustande kommt. Die knooing-Berater helfen den Interessenten bei der Definition des geplanten Projekts, anschließend wird teilautomatisiert mit der Datenbank abgeglichen, welcher Anbieter passt. Knooing begleitet die Geschäftsbeziehungen nach Vertragsabschluss und tritt in Konfliktfällen als Schlichter auf.

knooing Logo

Und was sprechen die nackten Zahlen?  Hochschon sagt:

„Natürlich wachsen bei einem jungen Unternehmen die Bäume nicht gleich in den Himmel, aber wir konnten das Geschäftsjahr 2016 mit einem Umsatz von rund 750.000 Euro abschließen, für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir eine Umsatzsteigerung auf über eine Million Euro.“

Und das soll erst der Anfang für knooing sein. Schließlich bewege man sich auf einem Multi-Milliarden Markt, der, wie Hochschon anmerkt, bis heute digital noch nicht erschlossen wurde.

„Alle Vorteile einer lebendigen Metropole“

Dass dies von München aus besonders gut geht, davon ist das knooing-Team überzeugt, München halten sie — neben den offensichtlichen Vorteilen des hohen Lebensstandards — für den optimalen Standort für ihr Unternehmen:

„München ist eine der schönsten Städte der Welt und bietet eine einzigartige Mischung von Menschen und Kulturen. [Die Stadt] verbindet alle Vorteile einer lebendigen Metropole mit motivierten Menschen und einem wunderschönen Umland, zugleich ein wirtschaftlich starker Standort mit interessanten Firmen, vielen Global Playern und einer innovativen Startup-Szene.“