Kürzlich eröffnete in München ein neues Lab – das „Digital Creativity Lab“ von Nokia. Mit Hilfe des Labs will das Technologieunternehmen bestehende Ökosysteme ausbauen und neue Partner für gemeinsame, branchenübergreifende Forschungsprojekte gewinnen.
In dem Lab sollen Universitäten und Forschungsinstitute gemeinsam mit Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen neue Technologien, Produkte wie Apps und Softwareplattformen für die digitale Welt von morgen entwickeln. Im Fokus wird das „Internet der Dinge“ in Hinblick auf die nächste Mobilfunkgeneration 5G stehen, mit Schwerpunkt auf Anwendungsszenarien für die Mobilitätsbranche, die produzierende Industrie (Industrie 4.0) und Smart Cities.
Wie das „Digital Creativity Lab“ Lösungen schaffen will
Beispielsweise könnte die Zusammenarbeit so aussehen: In der Automobilindustrie ist München mit dem Digital Hub Mobility Vorreiter. Hier will Nokia an Mobilitätslösungen für vernetzte und teilautomatisierte Fahrzeuge mitarbeiten. Konkret liegt der Fokus auf Kooperationen mit Automobilherstellern, Softwareentwicklern, aber auch mit städtischen Verwaltungen und Universitäten. Es laufen bereits Forschungsprojekten zur Vernetzung von Fahrzeugen mithilfe von Multi-Access Edge Computing, die weiter ausgebaut werden sollen.
Im Bereich „vernetzte Fabrik“ sollen unter dem Schlagwort Industrie 4.0 gemeinsam mit Industrieunternehmen und Technikherstellern Lösungen für ein taktiles Internet erforscht werden. Damit ist es möglich, Produktionsmaschinen zukünftig über 5G-Funkverbindungen in Echtzeit steuern zu können.
Was bietet das neue Lab dem Münchner Ökosystem?
Neben voll ausgestatteten Laboren und Werkräumen bietet die Location Platz für Veranstaltungen. Geplant sind Hackathons und Workshops mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft.
Bei der Eröffnung des Labs sagte Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner:
„Die enge Vernetzung von Forschung und Anwendern ist die beste Voraussetzung dafür, dass aus einer guten Idee auch ein innovatives Produkt oder eine bahnbrechende Dienstleistung wird. Daher begrüße ich das Engagement von Nokia, hier in München ein Digital Creativity Lab einzurichten. Das ist ein weiterer, wichtiger Baustein, damit Bayern zum Spitzenreiter der Digitalisierung wird.“
Parallel zu dem Lab in München eröffnete Nokia auch in Stuttgart und in Nürnberg sogenannte „Innovationsgaragen“. Dr. Wolfgang Hackenberg, Sprecher der Geschäftsführung von Nokia in Deutschland, sagt:
„Kein Unternehmen entwickelt für sich alleine die Lösungen für das Internet der Dinge. Dazu ist unsere Welt zu vielfältig, und man braucht spezifisches Branchen Know-how.“
Daher setzt das Technologieunternehmen auf die Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Akteuren aus den lokalen Ökosystemen. Dr. Hackenberg fordert auf:
„Kreative Köpfe und digitale Vordenker aus der Wirtschaft und der Wissenschaft lade ich herzlich zum Mitmachen ein!“
Copyright der Bilder: Nokia