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Game Over: Sky stellt Innovationsprogramm Play ein

Der Medienkonzern Sky startete 2016 sein Innovationsprogramm Play. Nun haben die Unterföhringer den Incubator überraschend eingestellt.

Play richtete sich sowohl an externe als auch an interne Bewerber mit einer Geschäftsidee. Sky half ihnen dabei, einen Prototypen oder ein MVP (Minimum Viable Product) zu entwickeln. Damit ist nun Schluss. Auf der Website des Innovationsprogramms heißt es nur noch:

„Wir haben uns entschieden, das Programm zum Ende des Jahres 2017 zu beenden. Seit dem Launch im Sommer 2016 wurden zahlreiche sehr gute und kreative Ideen generiert. Davon werden einige bereits erfolgreich in der Praxis um- und eingesetzt. Sky hat sich nach äußerst zahlreichen positiven Erfahrungen mit Play in den letzten eineinhalb Jahren nun entschlossen, in Zukunft Ideen mit innovativem Potenzial in einem geänderten internen Rahmen auf nationaler sowie gegebenenfalls auch gruppenweiter, europäischer Ebene zu entwickeln.“

Nach Angaben der Wirtschaftswoche beschäftigte Play sieben Mitarbeiter und verfügte über ein Budget in einstelliger Millionenhöhe. Aus insgesamt 200 eingereichten Idee reiften demnach 13 konkrete Projekte. Neun Projekte wurden zu einem ersten Markttest weiterentwickelt.

Auch andere Corporates testen verschiedene Modelle

Sky ist nicht das erste Unternehmen, das seine Startup-Aktivitäten überdenkt. Auch Telefónica verkündete erst kürzlich einen Neustart seines Accelerators Wayra. Der Elektroeinzelhändler MediaMarkt Saturn hat seinen Accelerator MS Spacelab dicht gemacht — nur um im vergangenen Jahr gemeinsam mit Plug and Play den Retailtech Hub zu eröffnen.