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Alles neu macht der Brei — 7 Fragen an… Little Leaf

Alles neu macht der Brei. Zumindest bei Little Leaf. Das Münchner Startup produziert Babynahrung, die nicht nur gesund ist, sondern laut eigener Aussage auch  schmeckt. Dafür verwendet das Unternehmen eine besonders schonende Herstellungsmethode, die in Deutschland bisher noch nicht zum Standard gehört. Wie man dazu kommt, selbst Babybrei herzustellen und zu vertreiben, verrät uns Gründerin Sandra Peralta in unseren sieben Fragen.

1. Wer seid Ihr und was macht Ihr? Stellt Euch und Euer Produkt  bitte kurz vor!

Wir sind Little Leaf, eine der ersten Babynahrungen in Deutschland, die mittels Hochdruck (HPP) statt Hitze haltbar gemacht wird. So bleiben Vitamine, Nährstoffe und – ganz wichtig – der Geschmack der Zutaten erhalten.

Die Idee zu Little Leaf stammt von mir, Sandra Peralta (40 Jahre), zweifache Mutter aus München. Als ich für meine Tochter begann, den Babybrei selbst zu kochen, stellte ich schnell fest: Er schmeckte viel besser als herkömmliche Gläschen. Als ich dann kurz darauf das erste Mal von einem Verfahren hörte, das Lebensmittel mit Druck haltbar macht, stand meine Idee schnell fest: Ich wollte frische Babynahrung mit gutem Geschmack ins deutsche Kühlregal bringen. Meine jahrelange Erfahrung im Umgang mit Rezepturen und Lebensmitteln durch mein Catering Unternehmen waren dabei natürlich von Vorteil, genauso wie mein BWL-Studium.

„Geschmack, Geschmack, Geschmack“

2. Aber das gibt’s doch schon längst!

Das stimmt so nicht. In anderen Ländern sind Produkte dieser Art schon erhältlich, das ist richtig. In Deutschland hingegen gibt es bisher kaum Alternativen zu Babynahrung aus dem Glas oder der eigenen Zubereitung zu Hause. In Sachen Baby-Beikost hat sich hier in den letzten 30 Jahren wenig getan. Mit dem neuen HPP-Verfahren ist es jetzt endlich möglich, mit frischen Ideen dieses Segment zu beleben. Mit Little Leaf biete ich Eltern, die keine Zeit haben selbst zu kochen, aber nicht auf die herkömmlichen Gläschen zurückgreifen wollen, eine geschmackvolle Alternative aus dem Kühlregal.

3. Was sind die drei Hauptzutaten für Euer Erfolgsrezept?

Das ist einfach: Hochwertige Zutaten in biologisch-ökologischer Säuglingsqualität, eine sorgfältige Verarbeitung durch unseren erfahrenen Bio-Produzenten und das schonende HPP-Verfahren sowie meine selbstentwickelten Rezepturen. Diese unterscheiden sich in der Zutatenkomposition stark von dem, was man bisher im Babybrei-Sortiment findet. Zusammengefasst könnte man auch sagen: Geschmack, Geschmack, Geschmack.

4. Butter bei die Fische: Wie läuft das Geschäft?

Unser Brei wird erst ab Frühjahr erhältlich sein, insofern können wir aktuell noch keine Zahlen nennen.

„Ich schätze den Austausch mit anderen Gründern hier“

5. Was bedeutet München für Euch?

Ich bin in München geboren, lebe hier mit meiner Familie. Insofern ist München meine Heimat und ich liebe es, am Wochenende in die Berge oder die Seen rund um München zu fahren oder mit meinen Kindern durch den Englischen Garten zu radeln. Ich habe mich ganz bewusst dafür entschieden, in München zu gründen. München ist eine geburtenreiche Metropole, Mütter mit ihren Babys und Kinderwägen pflegen unser Stadtbild. Das gefällt mir persönlich sehr gut. Gleichzeitig ist es natürlich auch wichtig für mich, meine Zielgruppe anzutreffen.

Auch bei der Suche nach einem Produzenten für Little Leaf war mir das Thema Regionalität ein Anliegen. Umso glücklicher bin ich, dass ich einen Partner in Bayern gefunden habe, der meine Breie in hervorragender HPP-Qualität produzieren kann. Insgesamt finde ich München einen tollen Standort für ein Startup und ich schätze den Austausch mit anderen Gründern hier und die Art und Weise, wie man miteinander umgeht.

6. Wie wird Euer Startup zum nächsten Unicorn? Oder sehen wir uns bald auf der Epic Fail Night?

Wie war das? Sei du selbst, außer du kannst ein Einhorn sein. Deshalb ganz klar: Unicorn. Das schaffen wir mit einem stimmigen Konzept und einem Produkt, das gefragt ist. Immer mehr Eltern sind berufstätig und haben einfach nicht die Zeit, selbst zu kochen. Trotzdem möchten sie ihre Kinder gesund und bewusst ernähren. Mit Little Leaf ist das in Zukunft möglich.

7. Isar oder Englischer Garten?

Als alte Schwabingerin auf jeden Fall Englischer Garten.