Foto: Andreas Heddergott - LH München

Proptech-Startups sammeln mehr Kapital ein als je zuvor

Noch nie konnten Proptech-Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz so viel Geld einsammeln, wie im vergangenen Jahr: 90 Millionen Euro flossen in Immobilienstartups.

Das Frankfurter Unternehmen Blackprintpartners hat die Finanzierungslage von Proptechs untersucht — also Startups, die sich mit der Digitalisierung der Immobilienbranche befassen. Im Ergebnis konnten sie 21 Startups im deutschsprachigen Raum identifizieren, die Kapital einwerben konnten — in der Summe 90 Millionen Euro.

„Die Proptech-Szene wird langsam erwachsen“

Der Studie zufolge ist das Finanzierungsvolumen in der Branche seit 2014 stetig gestiegen. Alleine gegenüber 2016 habe es sich verdreifacht. Durchschnittlich sammelten Startups 4,1 Millionen Euro je Finanzierungsrunde ein.

„Noch sind die Finanzierungsvolumina etwa in den USA vergleichsweise um einiges größer. Die Unternehmens- und Venture-Capital-Kultur ist dort eine andere. Die Amerikaner sind Neuem gegenüber grundsätzlich offener. Trotzdem zeigen unsere Zahlen ganz klar: Auch hier fließt stetig mehr Investorengeld in das Proptech-Segment“,

sagt Alexander Ubach-Utermöhl, geschäftsführender Gesellschafter von Blackprintpartners. Besonders habe die Zahl der Later-Stage-Finanzierungen zugenommen, sagt Ubach-Utermöhl:

„Das beweist auch, dass die Proptech-Szene langsam erwachsen wird. Immer mehr Tech-Unternehmen sind in der Lage, beträchtliche Finanzierungsrunden abzuschließen.“

Die Analyse findet im deutschsprachigen Raum insgesamt 368 Proptechs. München rangiert mit 29 Unternehmen hinter Berlin (92) auf dem zweiten Rang. Mit 26 sitzen die drittmeisten Proptechs im deutschsprachigen Raum demnach in Wien.