Foto: Scalable Capital

Scalable Capital: Anlage mit Algorithmus

Scalable Capital ist eins der Aushängeschilder der Münchner Fintech-Szene. Gerade einmal zwei Jahre ist das Startup am Markt und verwaltet mehr als 600 Millionen Euro Vermögen seiner Kunden — Tendenz stark steigend. Wir haben mit Erik Podzuweit, Mitgründer und Geschäftsführer von Scalable Capital, über Geldanlage, sein Unternehmen und den Sinn von Kryptowährungen gesprochen.

Es mag verfrüht klingen, ein vier Jahre altes Unternehmen eine Erfolgsgeschichte zu nennen. Doch vieles spricht dafür: Auf Basis der bereits im Sommer 2017 abgeschlossenen Finanzierungsrunde wurde das Unternehmen in Medienberichten auf 150 Millionen Euro geschätzt. Scalable Capital selbst äußert sich nicht zu den Berichten. Zu dem Zeitpunkt verwaltete das Startup weniger als die Hälfte des heutigen Kunden-Vermögens. Mit der Unternehmensbewertung als Maßstab für den Erfolg eines Startups — was nicht ganz unüblich ist — haben wir es wohl zweifellos mit einer Success Story zu tun.

Bisher bietet Scalable Capital seine Dienste in Deutschland, Großbritannien, Österreich und der Schweiz an. Ein weiteres europäisches Land soll dieses Jahr eventuell noch folgen. Kooperationen bestehen mit Siemens Private Finance und der Direktbank ING-DiBa. Im Dezember 2017 verwaltete das Unternehmen bereits 600 Millionen Euro und am Tag kommen zwei bis vier Millionen hinzu. Selbst bei einer vorsichtigen Schätzung sollte die Milliardengrenze noch im ersten Halbjahr 2018 durchbrochen werden. Doch warum vertrauen Privatleute einem Startup ihr Geld an? Die Mindestanlage liegt immerhin bei 10.000 Euro.

Scalable Capital investiert das Vermögen seiner Kunden in passiv verwalteten Indexfonds, sogenannten ETFs. Diese bilden das Geschehen von Aktienindizes wie dem DAX möglichst genau nach: Steigen die Kurse an den Märkten, steigen auch die entsprechenden Indizes, bei fallenden Kursen verlieren auch die ETFs an Wert. Dafür nimmt das Unternehmen jährlich 0,75 Prozent des Anlagevermögens. Die Risikokategorie wählt der Kunde auf Basis einer Geeignetheitsprüfung aus, doch die Anlageentscheidungen übernimmt ein Algorithmus — der sogenannte Robo-Advisor.

Die Alternative zu einer solchen Vermögensverwaltung auf Basis von passiven Indexfonds, deren Zusammenstellung im Zeitablauf durch einen Algorithmus angepasst wird, sind aktive Fonds: Erfahrene Fondsmanager versuchen hier, durch geschickten An- und Verkauf von Wertpapieren eine bessere Rendite als der Markt zu erwirtschaften und verlangen dafür eine Gebühr. Verfechter von ETFs und Robo-Advisor meinen, dass menschliche Investmentmanager jedoch im Schnitt nicht besser als der Markt performten und die Gebühren nur zu Lasten der Rendite gingen. Erik Podzuweit steht selbstredend auf Seite der passiven Indexfonds und dem technologiegetriebenen Ansatz. Wir fragen den Mitgründer und Geschäftsführer:

Gehen wir doch gleich mitten rein ins Thema: Warum soll ich mein Geld Scalable Capital geben und nicht selbst in ETFs anlegen?

Zunächst einmal Gratulation an alle, die wissen, was ETFs sind: nämlich die kosteneffizienteste Art, breit im Kapitalmarkt zu investieren. Wer das erkannt hat, gehört schon einmal zu den informiertesten 10-15 Prozent der Privatanleger. Wenn man dafür Zeit hat, ist es eine gute Idee, sein Geld smart in ETFs anzulegen. Es ist die günstigste Art, seine Geldanlage selbst zu übernehmen.

Eines der beiden Hauptargumente für Scalable Capital und andere Robo-Advisor ist, dass wir Anlegern die Produktauswahl abnehmen. Die Anlage in ETFs ist nämlich gar nicht so leicht, wie man es sich vielleicht vorstellt: Es gibt in Europa ungefähr 2.000 ETFs, die man kaufen kann. Jede Woche kommen ein paar Dutzend neue dazu und der Markt verändert sich ständig. Die ETFs unterscheiden sich durch verschiedene Kriterien wie Kosten, die Beschaffenheit und steuerliche Aspekte.

Emotionen beeinflussen die private Geldanlage

Eine zweite Komponente ist die Anlagestrategie. Klassischerweise empfiehlt man Privatanlegern eine Buy-and-hold-Strategie: das heißt ETFs kaufen und 20 Jahre halten. Man ist zwar Schwankungen unterworfen, zum Beispiel bricht der DAX zwischenzeitlich immer wieder ein — bei der Dotcom-Blase 2000 um 75 Prozent, 2008 wieder um die Hälfte, am Ende erholt er sich aber wieder. Das Problem ist: Viele private Investoren und auch Profis halten das nicht durch. Sobald der Index einbricht, hält man die ersten Verluste vielleicht noch aus. Irgendwann werden die Leute aber emotional und verfallen in Panik. Sie steigen dann aus und realisieren Verluste. Noch schlimmer ist aber, was dann oft passiert: Sie bleiben an der Seitenlinie stehen und steigen nicht wieder ein. Unserer Meinung nach empfiehlt es sich deswegen für die meisten, die Geldanlage zu entemotionalisieren und an einen Vermögensverwalter abzugeben — allerdings nicht einen Anlageberater, der Produkte verkaufen will. Bei uns macht die Anlage ein Software-Programm. Das heißt, nicht einmal unsere eigenen Emotionen fließen da ein. Noch dazu stellen wir für Anleger das Portfolio so zusammen, dass es genau ihrer Risikopräferenz entspricht. Wir beobachten immer wieder, dass Privatanleger sich auf eigene Faust ETF-Portfolios zusammenstellen, deren Risiko viel höher ist als sie denken, weil ihnen das Werkzeug fehlt, um Risiken korrekt zu messen. Sie diversifizieren zudem nach „Bauchgefühl“ und stellen so oft suboptimale Portfolios zusammen.

Erik Podzuweit (Foto: Scalable Capital)
Erik Podzuweit (Foto: Scalable Capital)

Ein dritter Grund für Robo-Advisor ist ein ganz anderer: 20 Prozent unserer Kunden sind Banker. Das klingt vielleicht paradox, aber viele haben keine Lust, sich auch noch in ihrer Freizeit mit dem Finanzzeug zu beschäftigen oder sie müssen ihre private Geldanlage wegen Compliance-Auflagen abgeben. Bei uns können sie zwar Geld rein- und rausschieben und die Risikokategorie wählen, aber nicht bei der Wahl der ETFs reinreden. Deswegen sind wir gut geeignet für Leute aus der Finanzindustrie, für Berater, Wirtschaftsprüfer, Banker und dergleichen.

„Es bringt einfach nichts, Zeitung zu lesen und dann zu raten, wie sich die Märkte entwickeln“

Und warum sollten Finanzprofis nicht einfach zum Anlageberater gehen?

Der Begriff „Berater“ ist schon irreführend, denn der Anlageberater hat das ganz klare Ziel, Fonds zu verkaufen. Das klingt nach einem stereotypen Argument, aber ich habe das selbst erlebt.

Außerdem sind die Gebühren bei Anlageberatern relativ hoch: Ein aktiv gemanagter Fonds kostet auf laufender Basis rund 1,5 bis 2 Prozent pro Jahr. Dazu kommen noch Depotführung, Spesen, Handelskosten. Üblich sind insgesamt rund 2 bis 3 Prozent pro Jahr. Mit 0,75 Prozent plus ETF-Gebühren von aktuell ca. 0,25 Prozent liegen wir deutlich darunter. Man kann sagen: Die meisten Robos sind 50 bis 70 Prozent günstiger als klassische Anlageberatung.

Ein weiteres Argument ist die Anlagemethodik: Üblich waren früher klassisch gemanagte Fonds mit dem entsprechenden Storytelling: „Ich bin der Experte im asiatischen Raum und fahre dreimal im Jahr nach Hongkong.“ Das hört sich sinnvoll an. Das Kuriose in der Finanzwelt ist aber: Die Portfoliomanager, die sich einlesen und eine Anlageentscheidung treffen, sind im Mittel nicht besser als ein — in der Regel deutlich kostengünstigeres — Investment in den entsprechenden Marktindex. Es bringt einfach nichts, Zeitung zu lesen und dann zu raten, wie sich die Märkte entwickeln. Dafür sind die Märkte zu effizient im Einpreisen neuer Informationen.

Wir setzen stattdessen auf einen Algorithmus, der die Daten, die wirklich was bringen, nämlich solche zum Risiko an den Märkten, viel effizienter auswerten kann als jeder menschliche Bankberater. Damit sind wir natürlich nicht die einzigen. Große institutionelle Anleger machen das schon seit 15-20 Jahren so. Auch unser Algorithmus ist kein Stein der Weisen und keine Glaskugel zur Vorhersage von Kursraketen — die gibt es nicht. Wir setzen im Grunde mit moderner Technik um, was man aus der jüngsten Finanzwissenschaft über das Verhalten von Kapitalmärkten und Zeitreihen weiß, nämlich dass sich Risiko im Unterschied zu Renditen sinnvoll modellieren und vorhersagen lässt. Unsere Innovation liegt darin, dass wir einen solchen Robo nun auch für Privatinvestoren anbieten. Die können innerhalb von 20 Minuten über das Smartphone bei uns Kunde werden und müssen sich um nichts mehr kümmern.

„In der Finanzbranche ist es schon Mode, einen Professor oder zumindest einen Typen mit weißen Haaren dabei zu haben“

Ihr seid drei ehemalige Goldman Sachs-Banker und ein Statistik-Professor. Wie kam es zur Gründung von Scalable Capital?

Florian, Adam und ich haben bei Goldman in einem Team zusammengearbeitet. Die beiden waren Trader in London und ich habe in Frankfurt auf der Kundenseite Banken und Vermögensverwalter betreut. Lange Zeit lang war ich „Wantapreneur“, würde ich mal sagen: Man sitzt abends beim Bier zusammen und überlegt, hat tolle Ideen. Aber solange Du nicht kündigst, wird da nichts draus. 2013 bin ich dann zu Westwing, das war mein erster Schritt ins Internetbusiness. Im Sommer 2014 haben wir dann die Entscheidung getroffen, selbst zu gründen und haben unsere Jobs gekündigt. Stefan Mittnik kannte ich schon aus Kiel, bevor er an die LMU nach München gewechselt ist. Ich habe bei ihm damals studiert.

Als ich ihn auf eine Zusammenarbeit angesprochen habe, hat er sofort im Gespräch zugesagt. Er war auch der Hauptgrund, warum wir in München gegründet haben. Er hat uns ehemalige und aktuelle Doktoranden als Mitarbeiter vermittelt. Die Verbindung zur LMU und die Nähe zur TUM sind super. Das hat uns viel gebracht. Im Nachhinein betrachtet war das schon ein Riesenzufall: Wenn ich ihn nicht gekannt hätte, hätte ich ihn kennenlernen müssen.

2015 haben wir die Firma aufgebaut, die BaFin-Erlaubnis beantragt und bekommen, Venture Capital eingeworben, Mitarbeiter eingestellt, das ganze Programm. Anfang 2016 sind wir dann ins Kundengeschäft gestartet.

Jetzt mal ehrlich: Ist Professor Mittnik wirklich operativ am Unternehmen beteiligt oder nicht doch eher eine Gallionsfigur?

In der Finanzbranche ist es schon Mode, einen Professor oder zumindest einen Typen mit weißen Haaren dabei zu haben, um Seriosität auszustrahlen. Stefan Mittnik ist bei uns aber tatsächlich voll mit dabei. Er ist Gründer, hat einen saftigen Gründeranteil, da er privat mit Risikokapital in die Firma investiert hat, und hat den Algorithmus entwickelt. Wir sitzen in der Prinzregentenstraße, mit dem Fahrrad vielleicht 5 Minuten von der Uni entfernt. Er ist unser wissenschaftlicher Beirat, stark involviert und ist auch bei vielen Kundenveranstaltungen dabei. Fast alle Kollegen im Financial-Engineering-Team haben wir über sein Netzwerk rekrutiert.

„Allet jut“ in München

Wenn Ihr eher zufällig in München gelandet seid — wie zufrieden seid Ihr heute mit dem Standort?

Ich bin zwar gebürtiger Berliner und wohne auch da, aber wir sind sehr zufrieden in München. Hier gibt es mehr ausgebildete Informatiker als beispielsweise in Berlin. Für ein Fintech-Unternehmen ist gerade dieser Tech-Aspekt extrem wichtig. Außerdem sind die Leute nicht so sprunghaft — die Fluktuation ist geringer, glaube ich.

Darüber hinaus haben wir die volle Unterstützung der Regulatoren, der Verwaltung und der Politik. Als vollreguliertes Unternehmen stehen wir unter der Aufsicht von Bundesbank und BaFin. Die Bundesbank ist dezentral organisiert und hat in jedem Bundesland eine eigene Präsenz. In München ist die dortige Dependance sehr pragmatisch und hilfsbereit. Wenn Du einen nicht erreichst, dann ruft er Dich auch auf dem Handy zurück. Die wollen, dass sich Fintechs in Bayern ansiedeln. Auch die Verwaltung funktioniert hier einfach sehr gut: Wenn wir eine Blue Card für Mitarbeiter aus dem Ausland brauchen, also die Arbeitsgenehmigung für hochqualifizierte Jobs, dann geht das schnell und reibungslos!

Auch der Support von der Politik ist großartig: Wir wurden ganz am Anfang von Wirtschaftsministerin Ilse Aigner zum Bayerischen Finanzgipfel eingeladen. Da haben wir Siemens kennengelernt, mit deren Tochter Siemens Private Finance wir später eine Kooperation geschlossen haben. Da saß die ING-DiBa mit am Tisch, mit denen wir jetzt eine Partnerschaft haben. Mit dem Wirtschaftsministerium haben wir sehr regen Austausch.

Und noch eine Sache: Wir sind in der Vermögensverwaltung tätig. Und obwohl wir schon auch auf die etwas breitere Masse zielen, sind vermögende Kunden für uns sehr interessant. München und die Region sind auch diesbezüglich ein super Standort.

Und wo gibt es hier noch Nachholbedarf?

Die Infrastruktur muss hier noch wachsen. Ganz am Anfang waren wir im Werk1, das war cool. Da sind wir dann sehr schnell rausgewachsen. Im Anschluss wollten wir ein Büro in zentraler Lage mieten. Die Vermieter wollten Geschäftsberichte der vergangenen zwei Jahre von uns sehen. Uns gab’s aber erst zwei Monate. Auf die Frage, wie wir die Miete zahlen wollen, haben wir gesagt, dass wir Venture Capital bekommen.  Da haben wir schon das ein oder andere Stirnrunzeln geerntet. Kurzum: In München fehlt in mancherlei Hinsicht noch die Erfahrung im Umgang mit Startups. Vielleicht sollte München auch über einen richtigen Hub nachdenken, in dem nur Startups sind. Am Prenzlauer Berg in Berlin, da ist ein Startup neben dem nächsten, in München ist das stärker verteilt. Aber sonst allet jut!

Filialbanken und das Innovator‘s Dilemma

Was steckt hinter der Kooperation mit ING-DiBa? Wofür brauchen die Euch?

Die ING-DiBa ist nach der Deutschen Bank und Commerzbank zwar die drittgrößte Bank in Deutschland nach Anzahl der Kunden, hat aber keine Filialen und macht selbst keine Anlageberatung und keine Vermögensverwaltung. Die wollten eine Online-Vermögensverwaltung aufbauen und dachten, sie sind schneller und besser, wenn sie sich den besten Partner in Europa suchen. Wir haben uns dann in einer europaweiten Ausschreibung durchgesetzt.

Es war also ihr Vorteil, dass sie sich mit einer Online-Vermögensverwaltung nicht selbst kannibalisieren konnten?

Genau. Die anderen großen Banken sind natürlich nicht zu doof, Robos zu bauen. Das Problem ist die interne Kannibalisierung. Die sitzen auf tausenden Filialen und Beratern, oft haben sie auch noch eigene, aktiv verwaltete und daher meist margenträchtige Fonds. Jetzt kommst Du mit einem Service, der günstiger und vermeintlich besser ist als die Filialberatung. Allerdings müssten sie von ihren Investmentfonds, mit denen sie 2 Prozent verdienen, auf ETFs umsteigen, über die nur noch ein halbes Prozent oder sogar weniger rumkommt. Da springt Dir der Vorstand fürs Filialgeschäft aufs Dach. Das ist ein Riesenproblem, das Innovator‘s Dilemma: Die Banken sehen, was passiert, aber können einfach nicht anders. Die ING-DiBa hatte diesen Konflikt nicht.

ICOs: „90 bis 95 Prozent sind komplette Abzocke“

Was ist Deine Vision für Scalable Capital — wo soll es hingehen?

Wir wollen der ETF-Concierge in Europa werden: Man hört oder liest von ETFs, will sich nicht selbst damit beschäftigen oder weiß, dass man sich in der Materie nicht gut genug auskennt, und denkt dann sofort an Scalable Capital. Wir haben gute Chancen, das zu schaffen.

Und nun noch die unvermeidliche Frage an einen Finanzexperten: Was hältst Du von Kryptowährungen und ICOs?

Das ist fast täglich Thema bei mir: im Büro, mit Investoren, beim Taxifahren. Im Bekanntenkreis habe ich Leute, die den Unterschied zwischen einer Aktie und einer Anleihe nicht kennen und nicht wissen, was ein ETF ist, aber ihr Geld in Krypto stecken. Und ich halte die grundlegende Technologie der Blockchain — ein vertrauenswürdiges System ohne eine zentrale Instanz — auch für visionär. Die Idee hat echte Power und wird sich durchsetzen. Die Use Cases werden gerade aber erst angetestet. Wenn Du zum Beispiel in Venezuela lebst, würdest Du Dein Geld wohl lieber in Krypto stecken, als es in Tauschgassen zu bringen. Ich glaube allerdings nicht an die Utopie, dass Kryptowährungen mal den Dollar ersetzen werden. Und für Anleger in Europa sind sie definitiv keine Alternative zu einem global diversifizierten Kapitalmarktportfolio, wie man es für die Altersvorsorge nutzen würde.

Beim ICO-Boom bin ich extrem skeptisch. Sicherlich gibt es Projekte, die sinnvoll sind, aber 90 bis 95 Prozent sind komplette Abzocke. Das sind keine Beteiligungen an Unternehmen wie Venture Capital. Das sind Rechte, zukünftig ein Business oder eine Software zu nutzen, von der noch nicht eine einzige Zeile Code geschrieben ist. Zum Teil handelt es sich um Teams, die niemals Venture Capital bekommen würden und in ihrem White Paper bewusst so tun, als würden sie Beteiligungen an ihren Firmen herausgeben. Dieser ICO-Markt wird uns noch um die Ohren fliegen. Dann wird sich zeigen, welche Projekte Substanz haben. Zusammenfassend: Für Krypto wird es langfristig Use Cases geben, auch wenn die „richtige“ Bewertung schwer abzuschätzen ist, von der Blockchain bin ich ein totaler Fan, von ICOs Finger weg!

Herzlichen Dank für das Gespräch!