Neun von zehn DAX-Konzernen betreiben Startup-Programm

Immer mehr etablierte Unternehmen suchen die Nähe zu Startups, um den Anschluss an aktuelle Innovationen nicht zu verlieren. Das gilt umso mehr für die im DAX 30 gelisteten Konzerne. Um einen besseren Überblick zu gewinnen, hat sich die Beratungsfirma mm1 die Startup- und Innovationsprogramme der DAX 30-Unternehmen genauer angeschaut.

Mehr als 90 Prozent der dreißig größten Unternehmen des deutschen Aktienmarktes betreiben bereits spezielle Programme. Die Analyse unterscheidet drei Kategorien: Incubatoren für den schnellen Start neuer Geschäftsmodelle, Acceleratoren für die zügige Umsetzung einer Idee bis zur Marktreife und VC-Programme für die rein finanzielle Beteiligung an vielversprechenden Startups. 32 der  identifizierten Startup-Initiativen ordnet die Untersuchung unter Acceleratoren ein. 20 Programme fallen in die Kategorie VC und 17 werden als Incubatoren betrachtet (siehe Grafik). Fast 80 Prozent der Programme bestehen seit weniger als 5 Jahren.

Volker Scholz, Managing Partner bei mm1, sagt:

„Wir gehen davon aus, dass die Konzerne ihre Startup- und Innovations-Programme auch dieses Jahr weiter ausbauen werden. Mit der jährlichen Aktualisierung unseres DAX 30 Startup- und Innovationsmonitors werden wir verfolgen, welches Durchhaltevermögen die Unternehmen an den Tag legen und ob sich die vielfältige Programmlandschaft auch mittelfristig halten wird.“

Dax Unternehmen mit Startup Programmen
© mm1

Die meisten Programme in Berlin und München

Die Bayerische Landeshauptstadt beheimatet die meisten DAX-Konzerne aller deutschen Städte. Daher verwundert es auch kaum, dass neben Berlin der bevorzugte Standort der Acceleratorenprogramme München ist.  Einige Initiativen sitzen auch im Silicon Valley.