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Mikrojob-Matching in Echtzeit — 7 Fragen an… Erledigt

Zeit ist Geld. Und von mindestens einem hat man immer zu wenig. Dort setzt die Erledigt App GmbH mit ihrer Idee einer Matching-Plattform für private Auftraggeber und Dienstleister an. Das junge Münchner Startup setzt dabei auf ein C2C-Modell.

1. Wer seid Ihr und was macht Ihr? Stellt Euch und Euer Produkt bitte kurz vor!

Hallo, wir sind das Erledigt App Team. Wir, das sind Florian Thiel, 25, ehemaliger Gründer von Inlope und unser Frontend-Entwickler. Konstantin Bauer, 22, unser Sales-Profi und Lukas Streit, 21, der vor kurzem sein Informatikstudium an der TU beendet hat und unser Backend-Entwickler ist. Und zu guter Letzt Janis Schäfer, 21, zuständig für Marketing.

Flo, Konsti und Janis haben sich während ihres Medien- und Kommunikationsmanagement Studiums an der Hochschule Fresenius in München kennengelernt. Alle drei haben dieses Frühjahr erfolgreich das Bachelorstudium abgeschlossen. Lukas und Janis sind langjährige Schulkameraden und Kindheitsfreunde.

Die Idee

Die Gründungsidee entstand während der Vorlesung „Online-Management“. Dort sollte ein Online-Geschäftsmodell entworfen werden. Die Überlegung war damals: Vielen Menschen fehlt die nötige Zeit, ihre alltäglichen Aufgaben selbst zu erledigen. Auf der anderen Seite suchen z.B. Studierende einen einfachen Weg, um Geld zu verdienen. Wir wollten beide Parteien zusammenbringen und den Prozess maximal vereinfachen.

Das Produkt

Herausgekommen ist am Ende die „Erledigt“-App. Erledigt ist eine mobile Applikation, verfügbar für iOS und Android, die eine Plattform (Marktplatz) für private Auftraggeber und Dienstleister bietet, eine intelligente und strukturierte „real-time“-Übersicht des lokalen Mikrojob-Marktes anzeigt und sich um das Matching und die Kommunikation beider Parteien, sowie die Bezahlung kümmert. Einzigartig macht uns dabei vor allem der Gamification-Faktor der App, die komplette Betreuung der Kunden und die einfache Bedienbarkeit der App ohne irgendwelche Hürden, die auch älteren Kunden die problemlose Nutzung ermöglichen soll.

Vorbilder in den USA und Australien

2. Aber das gibt’s doch schon längst!

Grundsätzlich ist das richtig. Allerdings nicht in Deutschland/ DACH. Es gibt natürlich in Deutschland viele Jobbörsen, Studenten-Vermittlungen oder Portale, auf denen man Haushaltshilfen bestellen kann. Allerdings gibt es hier momentan noch keinen zweiseitigen Angebot/ Nachfrage-Markt auf C2C-Basis, der sich auf Micro-Jobs spezialisiert. Man spricht hierbei auch von der sogenannten Gig-Economy. Um noch einmal auf das Statement zurück zu kommen: In den USA und Australien gibt es bereits jeweils eine große Plattform, die unserem Geschäftsmodell und unserer Funktionsweise schon recht nahe kommt. Wir sind davon überzeugt, dass dies auch ein Wachstumsfeld in Deutschland werden wird.

3. Was war Eure bisher größte Herausforderung?

Unser Launch in München. Wir haben nun über ein Jahr an unserem Produkt gearbeitet. Immer wieder sind große Herausforderungen aufgetaucht und das Startdatum hat sich immer wieder nach hinten verschoben. Am 19. März hatten wir es dann endlich geschafft. Das war auf jeden Fall ein wunderschöner Moment. Als dann auch noch die ersten Downloads und sogar die ersten Aufträge erstellt wurden, ist bei uns schon ein wenig euphorische Stimmung hochgekommen.

Münchner Community-Feeling noch mehr pushen

4. Butter bei die Fische: Wie läuft das Geschäft?

Stand heute sind wir seit ein paar Tagen online, klar, dass man da noch nicht zu viel erwarten darf. Momentan läuft aber alles nach Plan und so freuen wir uns einfach über jeden Auftrag, der über uns inseriert und erledigt wird. Wir wollen in den kommenden Wochen werbetechnisch richtig starten und voll angreifen. Wir sind motiviert und zuversichtlich.

5. Was bedeutet München für Euch?

Flo, Lukas und Janis sind Münchner Originale, also „born and raised“ und Konsti kommt zwar ursprünglich aus Rosenheim (was wir ihm natürlich nachsehen), wohnt jetzt aber auch schon seit drei Jahren hier. Aber Spaß beiseite, München ist eine wunderschöne Stadt und vor allem für Startups sehr interessant. Durch unsere regelmäßige Teilnahme an den in dieser Stadt fast täglich stattfindenden Networking-Events, kennen wir nun auch schon viele andere Startups, die durch die Bank nett und hilfsbereit sind. Dieses Community-Feeling sollte meiner Meinung nach noch stärker gepusht werden. Man kann sich gegenseitig fast immer weiterhelfen.

6. Wie wird Euer Startup zum nächsten Unicorn? Oder sehen wir uns bald auf der Epic Fail Night?

Unicorn, all the way.

7. Bayern oder ’60?

Mia san Mia, obwohl unsere CI-Farben blau-weiß sind.