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Bei ComfyLight gehen die Lichter aus

Schlechte Nachrichten aus dem Hause ComfyLight. Das Münchner Startup hat über seine Kickstarter-Seite das Ende des Unternehmens verkündet.  Mitte März wurde das Insolvenzverfahren eingeleitet.

Rückblickend auf die ComfyLight-Historie hatte das Team um Co-Founder Marcus Koehler drei große Hürden zu nehmen, an der letzten scheiterte das Startup. Zunächst habe es Probleme mit der Hardware-Produktion gegeben. Man musste den Hersteller wechseln und verlor durch diesen langwierigen Prozess wertvolle Zeit. Dennoch konnte man Anfang 2017 einen funktionierenden Prototypen präsentieren.

Ohne Kunden kein Investment

Nachdem das Thema Finanzierung zunächst vor allem „durch einen großen institutionellen Investor“ gestemmt worden sei — sowohl 2015 als auch 2016 — sprang dieser Mitte 2017 unerwartet ab, die Insolvenz drohte. Durch die Hilfe zweier Business Angels sei man dieser nur knapp entkommen.

Als es jedoch darum ging, sich eine langfristige Finanzierung zu sichern, konnte ComfyLight keine passenden Geldgeber finden. Auf seiner Kickstarter-Seite beschreibt das Unternehmen den Teufelskreis der Investorensuche, der ihm letztendlich das Genick brach:

„In der Folge versuchten wir, eine stabile langfristige Finanzierung zu sichern. Da wir jedoch noch nicht am Markt verfügbar waren, gestaltete sich dies schwieriger als gedacht. Jeder Investor, mit dem wir gesprochen haben, wünschte sich einen Beweis, dass sich ComfyLight verkaufen wird. Dummerweise lässt sich dies mit einem Endkundenprodukt wie ComfyLight nur beweisen, indem man es verkauft. Und dafür (insbesondere für die Produktion) benötigten wir ein Investment.“