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20 Jahre Science4Life: Zwei Münchner Startups unter den Top Ten

Der Science4Life Venture Cup kann eine Rekord-Bilanz der Businessplanphase vermelden: In der diesjährigen Jubiläumsrunde wurde mit 82 eingereichten Businessplänen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ein Hoch in der Geschichte von Deutschlands größtem branchengebundenen Businessplan-Wettbewerb verzeichnet. In die Top-Ten schafften es auch zwei Münchner Startups.

Die Schirmherren des Science4Life Venture Cup, der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Prof. Dr. Jochen Maas, Geschäftsführer Forschung & Entwicklung von Sanofi in Deutschland, konnten sich zudem darüber freuen, dass mit 1.049 Businessplänen, die in der gesamten Laufzeit des Wettbewerbs eingereicht wurden, die Tausendergrenze überschritten wurde.

Dinge von einer anderen Perspektive betrachten

Gewinnen konnten allerdings nicht alle: Die Gründerteams mit den zehn besten Businessplänen wurden in der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Frankfurt am Main ausgezeichnet.

„Wir brauchen mehr wissensbasierte, technologieorientierte Startups, die Arbeitsplätze schaffen und die Wirtschaft beleben. Wir brauchen ihre Innovationen auf vielen Gebieten von der klimaschonenden Energieversorgung bis zum Gesundheitssystem. Der Wettbewerb Science4Life hilft, aussichtsreiche Startups zu finden und beim Start zu unterstützen,“

sagte Tarek Al-Wazir.

Dass auch internationale Unternehmen noch viel von den jungen Gründern lernen können, erklärte Prof. Dr. Jochen Maas während der Preisverleihung:

„High-Tech-Gründer können frischen Wind in Unternehmen bringen, weil sie uns lehren, Dinge von einer ganz anderen Perspektive zu betrachten. Science4Life ist seit 20 Jahren die perfekte Plattform, um miteinander und voneinander zu lernen.“

Der Spezialpreis für den besten Businessplan im Bereich Energie wurde von Wirtschaftsminister Al-Wazir und Dr. Markus Pfuhl, Chief Digital Officer (CDO) bei der Viessmann Group vergeben.

„Durch den Science4Life Energy Cup können wir interessante Gründungen fördern. So unterstützen wir mit smarten Energielösungen die Energiewende“,

so Dr. Pfuhl.

Zwei Gewinner aus München

Unter den Gewinnern waren auch zwei Startups aus der Münchner Ecke.  Zum einen Kumovis aus Taufkirchen bei München, das durch ein innovatives 3D-Drucksystem eine neue Generation von Medizinprodukten fertigen will. Bereits in der Medizintechnik bewährte Kunststoffe können mit dem Kumovis-System individualisiert, dezentral und mit hoher Designfreiheit zu Medizinprodukten, beispielsweise Implantaten, verarbeitet werden. So werden gleichzeitig das Patientenwohl erhöht und Gesundheitskosten reduziert. Das Startup konnte sich über ein Preisgeld von 10.000 Euro freuen.

Zum anderen schaffte ScintHealth den Sprung in die Top-Ten. Das Münchner Startup bietet mit seinem Produkt Cellurad eine neue Methode, um schwer behandelbare Tumoren personalisiert zu therapieren und somit die Lebenserwartung und -qualität von Betroffenen deutlich zu verbessern.

Nächste Wettbewerbsrunde ab 1. September 2018

Der Science4Life Venture Cup besteht aus drei Phasen: Ideenphase, Konzeptphase und Businessplanphase. Teams können entweder alle Phasen durchlaufen oder sich nur für einzelne Phasen bewerben. Während des gesamten Businessplan-Wettbewerbs können Gründerteams Preisgelder in Höhe von 82.000 Euro gewinnen. Die nächste Wettbewerbsrunde startet am 1. September 2018.

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