Gründer mit Migrationshintergrund beschäftigen Millionen Angestellte

Zwei Millionen Beschäftigte in Deutschland arbeiten in Unternehmen, die von Menschen mit Migrationshintergrund geführt werden. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag e.V. (DIHK) erwartet, dass in diesem Jahr Gründer mit Migrationshintergrund 30.000 weitere Stellen schaffen.

Längst stehen nicht mehr nur klassische Branchen wie Handel und Gastronomie im Fokus migrantischer Gründer, so DIHK-Präsident Eric Schweitzer:

„Immer mehr Gründer mit Migrationshintergrund wollen etwa im Dienstleistungsbereich mit B2B-Angeboten oder in Industriebranchen gründen.“

Migranten seien schon heute eine Bereicherung für die deutsche Wirtschaft. Das gelte gerade für selbstständige Unternehmer:

„In Deutschland schafft diese Gruppe Arbeit für rund zwei Millionen Beschäftigte. Und sie unterstützen die betriebliche Ausbildung.“

Kulturelle Hürden sind für die meisten Gründer mit Migrationshintergrund unbedeutend

Der DIHK hat die Gründerberater von 79 IHKs gefragt, wodurch migrantische Gründer deren Meinung nach gehemmt werden. Nach Ansicht der Berater besitzen 78 Prozent wie auch ihre deutschen Kollegen unzureichende kaufmännische Kenntnisse. Zwei Dritteln werden außerdem unzureichende Deutsch-Kenntnisse attestiert. Kulturelle Hürden behindern dagegen nach Ansicht der IHK-Berater nur 13 Prozent der angehenden Gründer.