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Notrufsystem für unterwegs — 7 Fragen an… SwiftAlarm!

Notruf via Knopfdruck: Damit will SwiftAlarm! mit seiner App und der dazugehörigen Hardware die Welt ein Stück  sicherer machen. In unseren 7 Fragen erfahrt Ihr mehr.

1. Wer seid Ihr und was macht Ihr? Stellt Euch und Euer Produktbitte kurz vor!

Wir sind SwiftAlarm! und haben uns voll und ganz dem Thema Sicherheit verschrieben. Deshalb haben wir ein Notrufsystem entwickelt, das weltweit und für die unterschiedlichsten Sicherheitsbedürfnisse eingesetzt werden kann.

Mit nur einem Klick ist die kostenlose SwiftAlarm! Gold App auf dem Smartphone installiert. Gerät man in eine Notsituation und betätigt den Alarm, werden die hinterlegten Kontakte schnell und zuverlässig per SMS über den genauen Standort des potenziellen Opfers informiert. Erweitert werden kann das System mit einer Fernbedienung und einer Sirene für den Notfall, zur Verteidigung gegen den Angreifer.

Dr. Rudolf King, 49, ist sowohl Gründer als auch Erfinder von SwiftAlarm!. Er hat ursprünglich nach einer Alternative zum klassischen standortgebundenen Hausnotruf gesucht. Dabei ist ein System entstanden, das Frauen auf der ganzen Welt ein Gefühl von Sicherheit geben kann. Jede Frau hat ein Recht darauf, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Das gilt sowohl für Europa, aber auch für Länder wie Mexiko oder Südafrika, wo Gewalt und Übergriffe gegenüber Frauen alltäglich sind.

SwiftAlarm!

Notruf via SMS und WLAN

2. Aber das gibt’s doch schon längst!

Nein, definitiv nicht. Alle bisher verfügbaren Waffen (Pfefferspray, Schusswaffen, etc.) sind im Falle eines Angriffs schwer zu erreichen oder können gegen das Opfer selbst gerichtet werden. Das ist mit SwiftAlarm! anders. Viele Komponenten unseres Notrufsystems sind patentiert, die Technik ist ausgereift und wurde getestet: nicht im Labor, sondern auf der Straße, zum Beispiel in Südafrika. Die gute Nachricht: Wir besitzen Geldbörse und Uhr immer noch.

Um nur ein paar wenige, technische Details kurz vereinfacht darzustellen: Unser System funktioniert per SMS, also sogar bei schlechtem Telefonnetz. Wir bieten sogar eine Lösung an, wenn gar kein Mobilfunkempfang herrscht, aber eine WLAN-Verbindung (z.B. auf Bauernhöfen, sehr hohen Gebäuden) besteht, das sogenannte „SwiftAlarm! Dual Security Message“.

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von SwiftAlarm!: Hinterlegte Notfallkontakte werden per SMS alarmiert, die Empfänger müssen die App nicht installiert haben. 2,9 Milliarden Menschen können derzeit auf einen Alarm von uns effektiv reagieren, das entspricht zwei von fünf Menschen auf der Welt. Das ist einzigartig und wir arbeiten kontinuierlich daran, diese Zahl noch zu erhöhen.

3. Was sind die drei Hauptzutaten für Euer Erfolgsrezept?

Wir sind ausgesprochen hartnäckig und ausdauernd. Unsere technischen Komponenten sind bis ins letzte Detail durchdacht, typisch deutsch eben. Dr. King hat bei der Entwicklung seiner Notrufsysteme genau fünf Personen im Kopf: seine engste Familie. Alle Komponenten sind so konzipiert, dass er sich sicher sein kann, das bestmögliche für seine Lieben getan zu haben, um sie in Sicherheit zu wissen. Und wir gehen davon aus, dass mehr Menschen sich um ihre Familie sorgen, deshalb haben wir einen Markt.

Die ersten 14.000 Produkte gehen nach Mexiko

4. Butter bei die Fische: Wie läuft das Geschäft?

Eines Vorweg: Die Finanzierung von SwiftAlarm! war gesichert, bevor die erste Zeile Quellcode und das erste Patent geschrieben wurde. Dr. King wollte unabhängig von VC-/PE-Märkten sein. Auch im Vertrieb ticken wir etwas anders: Mit einer ersten Version des Produkts, eine Hardware bestehend aus Fremdkomponenten, haben wir die Märkte getestet. Die Resonanz in Mexiko, Guatemala, Argentinien und Südafrika war bombastisch, genauso wie die Zahl der verkauften Einheiten dort. Um das Produkt für diese, im Vergleich armen Länder, bezahlbar und gleichzeitig für uns rentabel zu machen, arbeiten wir an einer eigenen Hardware, die wir auf der CES 2019 präsentieren werden. Die erste Lieferung von 14.000 Stück wird komplett nach Mexiko gehen.

5. Was bedeutet München für Euch? 

Für unseren Gründer, Dr. Rudolf King ist es vor allen Dingen die Stadt, in der er seine bisherigen Unternehmen erfolgreich aufgebaut und geleitet hat. Insofern war es nur konsequent, SwiftAlarm! ebenfalls hier zu etablieren. Wir schätzen unser hiesiges Netzwerk und verfügen über ein zentral gelegenes Büro. Auch international genießt München als Entwicklungsstandort ein hohes Ansehen, was uns als Unternehmen förderlich ist. Jede Werbung im Ausland hat irgendwo „made in Germany“ oder „sponsored by the Bavarian ministry of economic Affairs“ stehen, das wirkt schon sehr.

Sozialer Aspekt steht im Vordergrund

6. Wie wird Euer Startup zum nächsten Unicorn? Oder sehen wir uns bald auf der Epic Fail Night?

Unser Gründer hat keine Firma, um Investoren zu haben, sondern investiert und hat Investoren, um eine Firma aufzubauen. Klingt kompliziert, ist aber eine ganz simple Grundhaltung: Wir suchen nicht nach Investoren, die auf den wirtschaftlichen Erfolg der Firma angewiesen sind, sondern die Teil einer großen, sozialen Umwälzung sein wollen. Es geht nicht um 5 Prozent an einem Unicorn, sondern um mindestens 70 Prozent an einer langweiligen Kuh, die „Cash-Kuh“ im Stall von Dr. King.

Zudem trauen wir uns etwas, sind bereit Risiken einzugehen und brennen für unser Produkt. Bestes Beispiel ist hier unser Deutschland-Geschäftsführer Ali Khan. Der Rockmusiker hat seinen ganz eigenen Bezug zum Produkt gefunden und die Initiative „RockAgainstRape“ (www.rockagainstrape.rocks) ins Leben gerufen, um mit lauter Stimme gegen Vergewaltigung und für die Rechte der Frauen zu trommeln. Einfach, weil ihm das Thema  — wie uns allen — ein Anliegen ist. Eine bessere Motivation gibt es nicht.

7. Bayern oder ’60?

FC Bayern Basketballmannschaft und die Munich Cowboys.