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Space meets Handwerk oder: wenn Startups auf Profis aus dem Handwerk treffen

Zusammenbringen, was auf den ersten Blick vielleicht nicht unbedingt zusammengehört — unter dieser Prämisse organisiert Munich Startup zusammen mit der Handwerkskammer für München und Oberbayern seit mittlerweile drei Jahren die Veranstaltung „Startup trifft Handwerk“. In diese Richtung weitergedacht — aber spezialisierter — fand nun zum ersten Mal „Space meets Handwerk“ statt, ein B2B-Speed-Dating zwischen Startups aus dem ESA BIC Bavaria und Profis aus dem Handwerk.

Dates können unangenehm sein. Meistens dann, wenn beide Seite nach nur kurzer Zeit merken, dass es nicht passt. Ein Event rund um (Speed-)Dating kann also nur erfolgreich sein, wenn die Organisatoren im Vorfeld sicherstellen, dass Teilnehmer am Tisch sitzen, die zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit zusammenpassen könnten.

So passiert Anfang November in der Handwerkskammer München. Unter dem Titel “Space meets Handwerk“ fand das erste B2B-Speed-Dating zwischen Startups und Profis aus dem Handwerk statt. Die Idee für dieses Experiment stammt von der Handwerkskammer München in Zusammenarbeit mit dem Incubator der ESA (ESA BIC Bavaria) und dem Anwendungszentrum GmbH Oberpfaffenhofen, kurz AZO.

Space

Auf Seiten der Startups nahmen Kewazo, Isar Aerospace Technologies, Quantum SystemsStecnius, Tq-Systems und Vectoflow an der Veranstaltung teil. Das Handwerk war durch die Unternehmen Captron Electronic, Avantgarde Technologie, Schröter Modell- und Formenbau, Peter Feckl Maschinenbau, Gewo Feinmechanik und Hagl vertreten.

Fertigungs- und Entwicklungspartner für Startups

„Space meets Handwerk“ wurde als Workshop konzipiert, bei dem die Startups nicht als Problemlöser für das Handwerk im Mittelpunkt stehen sollten. Vielmehr konnten sich die teilnehmenden handwerklichen Unternehmen mit ihrem Leistungsspektrum als kompetente Fertigungs- und Entwicklungspartner gegenüber den Gründern vorstellen.

Die sechs Startups aus dem AZO und die sechs — in ihrem Bereich spezialisierten — Handwerksunternehmen aus Oberbayern bekamen jeweils fünf Minuten Zeit, um ihr Leistungsportfolio zu präsentieren. Im Anschluss fand das eigentliche Speed-Dating statt. In je zehn Minuten sprach jedes Startup mit jedem Handwerksunternehmer. Es entwickelten sich intensive Gespräche, die auf alles andere als auf „schlechte Dates“ schließen ließen.

Wiederholung sehr wahrscheinlich

Auch auf Seiten der Organisatoren zeigte man sich zufrieden. So meinte Dr. Hartwig von Bülow, Leiter der Innovationsabteilung der HWK München, im Anschluss an das Event:

„Mir hat besonders gut gefallen, dass selbst nach dem Speed-Dating und dem offiziellen Teil das Netzwerken zwischen Startups und Handwerkern noch lange weiterging. Das zeigt, dass gegenseitiges Interesse besteht.“

Auf Grund der durchwegs positiven Resonanz aller Teilnehmer wird es 2019 mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Wiederholung des Formats kommen.

Interessierte Startups können sich bereits jetzt direkt bei Georg Räß, Technologie- und Innovationsberater der Handwerkskammer München melden.