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Europäische Coworking-Studie: München im Top 10-Ranking

Bei der aktuellen Coworking-Studie 2019 des Immobilienberatungsunternehmens Cushman & Wakefield schafft es München im europäischen Vergleich auf den sechsten Platz. Ein Grund für das gute Abschneiden liegt laut der Studie am hohen Anteil der in München ansässigen Technologiefirmen.

Über elf Millionen Quadratmeter an Coworking-Flächen gibt es weltweit. Auf den globalen Gesamtmarkt bezogen sind das nur etwa ein Prozent der weltweit verfügbaren Bürofläche. Zu diesem Ergebnis kommt Cushman & Wakefield in einer aktuellen Studie. Das Immobilienberatungsunternehmen hat für seine Analyse den weltweiten Markt in diesem Bereich untersucht. Zusätzlich entwickelten die Studienautoren eine eigene Messmethode. Diese beinhaltet eine unterschiedliche Gewichtung der insgesamt vier untersuchten Kategorien „Marktgröße“, „Geschäftsumfeld“, „Arbeitskräftepotenzial“ und „Katalysatoren“.

Münchens Technologieaffinität als Matchball

München landet bei der Studie auf dem sechsten Platz. Dass die bayerische Landeshauptstadt an Berlin (Platz 7) vorbeiziehen konnte, liegt laut der Studie insbesondere am hohen Anteil der dort ansässigen Technologiefirmen.

„Internationale Unternehmen wie Alibaba, Apple und Google haben natürlich Einfluss auf die Coworking-affine Kategorie Arbeitskräftepotenzial, weil sie über genau jene Mitarbeiter verfügen. Aber München ist ebenso Heimat vieler kleinerer Technologiefirmen“,

meint Yvo Postleb, Deutschland-Chef von Cushman & Wakefield. Außerdem verfügt München mit knapp 20,6 Millionen Quadratmetern Bürofläche über die größten Büroflächenbestände unter den deutschen Top-Märkten. Im Vergleich beläuft sich in Berlin die verfügbare Bürofläche auf 18,7 Millionen Quadratmeter.

Weiterer Zuwachs der Coworking-Flächen in Deutschland

Im Rahmen der Analyse der europäischen Coworking-Hotspots wurden zusätzlich deutschen Städte hinsichtlich bereits vorhandener und geplanter Coworking-Flächen untersucht. Berlin erreicht demnach im nationalen Top-5-Ranking mit knapp 300.000 Quadratmetern (verfügbar: 200.100 Quadratmeter; geplant: 99.700 Quadratmeter) den ersten Platz. München folgt mit einer Fläche von 193.300 Quadratmetern (verfügbar: 132.100 Quadratmeter; geplant: 61.200 Quadratmeter).

Auf dem dritten Platz rangiert Frankfurt am Main (verfügbar: 89.600 Quadratmeter; geplant: 49.700 Quadratmeter). Danach folgen Hamburg (verfügbar: 82.600 Quadratmeter; geplant: 39.700 Quadratmeter) sowie Düsseldorf (verfügbar: 59.300 Quadratmeter; geplant: 17.400 Quadratmeter).

„Wir rechnen weiterhin mit einem Zuwachs der Coworking-Flächen in Deutschland. Sollte die Wirtschaft aber in Zukunft weniger stark wachsen und damit einhergehend der eine oder andere Anbieter kurzfristig Flächen an den Markt zurückgeben, werden diese vom Markt schnell absorbiert werden“,

resümiert Postleb.


Hier kann die vollständige „Coworking Studie 2019“ eingesehen werden.